Gerhard Richter stiftet Bilder für Wohnungslose
Düsseldorf. Der Maler Gerhard Richter stiftet 18 hoch gehandelte Bilder, um Obdachlosen dauerhaft ein Dach über dem Kopf zu finanzieren. Der Erlös fließt in einen Fonds, aus dem in den nächsten Jahren in ganz Nordrhein-Westfalen eine Anschubfinanzierung für rund 100 Wohnungen für Obdachlose bezahlt werden soll. NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU) stellte das auf drei Jahre angelegte Pilotprojekt am Mittwoch in Düsseldorf vor. Träger sind der Paritätische Wohlfahrtsverband NRW und die Düsseldorfer Obdachlosenhilfe Asphalt/»fiftyfifty«. Neu am Vorhaben sei, dass chronisch Wohnungslose »direkt von der Straße« mit Wohnraum und einem eigenen Mitvertrag versorgt werden können, sagte Sozialarbeiterin Julia von Lindern von »fiftyfifty«. Außerdem sollen begleitende Hilfen dafür sorgen, dass die Betroffenen ihre Probleme aufarbeiten und die Wohnung halten können. Nach Angaben des Sozialministeriums sind in NRW rund 25 000 Menschen als wohnungslos gemeldet; 400 leben dauerhaft auf der Straße. Allerdings sei die Dunkelziffer hoch. dpa/nd
Wir behalten den Überblick!
Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.