Von der Ersten zur Vierten Gewalt

ndLive: Im Salon der Rosa-Luxemburg-Stiftung geht es um Aufruhr und Widerstand in den USA, der Türkei, Deutschland

  • Lesedauer: 2 Min.

Harte Zeiten in der Türkei

Es sind harte Zeiten für Linke, Liberale und Säkulare in der Türkei. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan ist auf dem Sprung zu unbegrenzter Machtfülle. So ganz sicher kann er sich jedoch nicht sein, dass ihm dieser gelingt. Trotz populistischer Wohltaten, Klientelpolitik und aggressiver Rhetorik ist für die türkische Bevölkerung das Abrutschen in eine tiefe Rezession und der Gang in die internationale Isolation absehbar. Um seinen Traum vom Ein-Mann-Staat zu verwirklichen, hat Erdogan die Wahlen um eineinhalb Jahre vorgezogen. Wird es der Opposition gelingen, ihn zu stoppen?
Darüber diskutieren Ismail Küpeli, Politikwissenschaftler und nd-Kolumnist, die LINKEN-Abgeordnete Hêlin Evrim Sommer und nd-Redakteurin Nelli Tügel.

Was Wann Wo?

Am Sonnabend im Salon der RLS
12.30  »Die Türkei auf dem Weg in die Präsidialdiktatur?« mit Hêlin Evrim Sommer, Nelli Tügel und Ismail Küpeli

14.00  nd-Serie Die ’68er: Filmvorführung »Blutige Erdbeeren«

16.30  Filmtrailer G20: »Festival der Demokratie«.  Danach berichten und  diskutieren die Filmemacher Lars Kollros und Alexandra Zaitseva mit nd-Videoredakteur Jan Brock und nd-Redakteurin Johanna Treblin über Journalismus im Ausnahmezustand.

18.30  Filmvorführung G20: »Festival der Demokratie«

Alle Infos und das komplette Programm zu ndLive am 2. Juni 2018 finden Sie unter
www.ndlive.de!

»Blutige Erdbeeren«

Die Revolte in den USA von 1968 erhielt mit dem Streifen »Blutige Erdbeeren« ein Denkmal, das auf einer wahren Geschichte beruht. Ein unpolitischer Student verliebt sich in eine Aktivistin, schließt sich den Protesten an und setzt sich gegen die gewaltsame Räumung des Campus zur Wehr. Während sich wegen der Gewaltszenen in der BRD kein Verleih fand, wurde der Film nicht zuletzt wegen des Soundtracks in der DDR zum Kult.

G20 – Gipfel

Bilder lügen nicht, aber gekonntes Weglassen verzerrt auch die Wahrnehmung. Die massive Behinderung der Versammlungs- und Pressefreiheit beim G20-Gipfel in Hamburg und die staatlichen Exzesse seitens der Polizei haben Lars Kollros und Alexandra Zaitseva mit der Kamera dokumentiert und ihren Film »Ein Fest der Demokratie« genannt.
Sie sprechen mit Jan Brock, der für »nd« in Hamburg gefilmt hat, und Redakteurin Johanna Treblin über Möglichkeiten und Grenzen von Berichterstattung. mp

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