Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

So stellt sich die österreichische Wirtschaftskammer die neue Arbeitswelt vor: Ein Kollege, ein ganz besonders motivierter, hängt ganz allein in einem quietschbunten Büro herum und hackt fleißig in die Tastatur. Er macht das, weil er für den Job brennt (als Einziger scheinbar). Seine Motivation: Am Ende des Monats ist mehr Geld in der Tasche für schöne neue Dinge. Der Youtube-Clip soll Werbung für eine geplante flexiblere Gestaltung der Arbeitszeiten in Österreich machen. Die Zwölf-Stunden-Woche ist das, worauf unter dem Stichwort Arbeitszeit alle gewartet haben. Wie bringe ich Familie und Job unter einen Hut, was hilft mir, wenn ich als Fliesenleger mit Anfang vierzig kaum noch krauchen kann? Mehr arbeiten, um in der Zeit, die ich nicht habe, mehr verreisen und shoppen zu können. Die Gewerkschaften sind jetzt gefragt und sollten eine effektive alte Streiktaktik wiederbeleben: den Slow-Mo-Job. Arbeiten und sprechen im halben Tempo. cod

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!