Sanktionen gegen »Baku-Connection«

Europarat sieht Bestechlichkeit auch bei deutschen Vertretern

  • Lesedauer: 1 Min.

Straßburg. Als Konsequenz aus einer Korruptionsaffäre in der Parlamentarischen Versammlung des Europarats dürfen 14 ehemalige Mitglieder die Organisation in Straßburg nie wieder betreten. Der zuständige Ausschuss der Versammlung reagierte damit am Mittwoch auf Enthüllungen, denen zufolge Abgeordnete, die »Baku-Connection«, für Aserbaidshan arbeiteten. Sie sollen dafür Geld und Geschenke erhalten haben.

Zu den Ausgeschlossenen zählen zwei deutsche Politiker. Der frühere Staatssekretär im Bundesinnenministerium Eduard Lintner (CSU) gehörte von 1999 bis 2010 der Versammlung an. Er verliert seinen Status als Ehrenmitglied. Auch die CDU-Bundestagsabgeordnete Karin Strenz aus Mecklenburg-Vorpommern soll über Umwege Geld aus Aserbaidshan angenommen haben. Sie selbst dementiert die Vorwürfe. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.