Werbung

Gericht verurteilt Russland

Entscheidungen in den Fällen Politkowskaja und Pussy Riot

  • Lesedauer: 1 Min.

Straßburg. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat Russland in zwei Urteilen schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Zum einen verurteilten die Straßburger Richter Moskau am Dienstag im Zusammenhang mit der Ermordung der Journalistin Anna Politkowskaja im Jahr 2006. Sie gaben der Familie der Journalistin Recht, die Moskau mangelhafte Ermittlungen zu dem Verbrechen vorwerfen. Ihnen muss Russland nun zusammen 20 000 Euro Schmerzensgeld zahlen.

Das zweite Urteil betrifft die Inhaftierung von drei Mitgliedern der Frauen-Punkband Pussy Riot wegen einer Protestaktion in einer Moskauer Kirche im Jahr 2012. Den Frauen, die bis zu einem Jahr und neun Monate in Haft waren, sprach der Gerichtshof Schmerzensgeld zwischen 5000 und 16 000 Euro zu.

Vier Pussy-Riot-Mitglieder, die am Sonntag in Moskau das WM-Endspiel gestört hatten, wurden am Montag von einem Moskauer Gericht zu 15 Tagen Polizeigewahrsam verurteilt. AFP/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.