Verkehrsminister verlangt BER-Fertigstellung
CSU-Politiker verschaffte sich bei einem Besuch am Hauptstadtflughafen einen persönlichen Eindruck
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) dringt auf die geplante Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens in zwei Jahren. Er habe sich selbst bei einem Baustellenbesuch überzeugen können, wie der Arbeitsstand sei. »Und ich hoffe, dass diese Zusagen, die mir gegeben wurden, auch eingehalten werden«, sagte Scheuer.
Der Minister hatte die Baustelle im brandenburgischen Schönefeld Ende April inspiziert. Nun stellte er weitere Besuche in Aussicht. »Ich bin jetzt kein Bauingenieur, aber es ist noch einiges zu tun«, sagte Scheuer. Er wolle dennoch das Signal geben, dass alle das Interesse hätten, den Flughafen im Oktober 2020 zu eröffnen. »Und auch der Flughafenchef hat mir da eine positive Rückmeldung gegeben«, sagte Scheuer. »Und ich werde da dranbleiben.« Es solle auch nicht nur ein Baustellenbesuch »Fakt sein«, sondern vielleicht auch ein nächster, um sich ein neues Bild zu machen.
Man müsse auch noch einmal über die Kapazitäten am neuen Flughafen sprechen. »Ich will auf jeden Fall, dass die Bundeshauptstadt einen funktionierenden Flughafen hat. Und dass sich viele freuen, wenn sie nach Berlin kommen«, sagte der 43-Jährige.
Der BER sollte eigentlich Ende 2011 eröffnen, die Inbetriebnahme wurde aber seitdem wegen Fehlplanungen, Baumängeln und Technikproblemen mehrmals verschoben. Die Kosten haben sich - zum Teil auch durch Erweiterungen - mehr als verdreifacht. Eigentümer des Flughafenbetreibers sind Berlin, Brandenburg und der Bund. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.