Antisemiten haben keine Chance
Das Festival Pop-Kultur will sich von antisemitischen Boykott-Aufrufen nicht beirren lassen. »Austausch ist eines unserer ganz großen Themen. Das ist ganz selbstverständlich.«, erklärte Festivalchefin Katja Lucker. »Genauso selbstverständlich machen wir das mit Israel. Wir sind standhaft und lassen uns von Boykott nicht einschüchtern.«
Wie bereits im vergangenen Jahr sieht sich das Festival, das in diesem Jahr vom 15. bis 18. August in der Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg stattfindet, mit Boykott-Aufrufen konfrontiert. Musiker wie John Maus sowie die Briten Shopping, Richard Dawson & Band und Gwenno hatten ihre Teilnahme abgesagt. Anlass ist die Unterstützung des Festivals durch die Botschaft Israels.
»Das ist für uns eine ganz klare Haltung. Es geht um tolle israelische Künstler, die wir eingeladen haben. Und wir arbeiten genauso mit Israel wie mit Norwegen, Frankreich und vielen anderen Ländern zusammen.«
Hinter dem Boykott-Aufruf steht die Bewegung BDS (Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen). Sie begründet ihre Aktivitäten mit der Politik Israels gegenüber den Palästinensern. Roger Waters (Pink Floyd) und Brian Eno (Roxy Music) sind prominente Fürsprecher der Organisation. dpa/nd
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