Nutzen von Cannabis häufig nicht erwiesen
Berlin. 6583 Anträge auf Kostenübernahme cannabishaltiger Arzneien verzeichnet die Krankenkasse Barmer seit der Änderung des Betäubungsmittelrechts im März 2017. Davon wurden 4436 Anträge genehmigt und 2147 abgelehnt. Die Kasse warnt vor übertriebenen Erwartungen an die Medikamente. Bisher wurden mehr als die Hälfte der Verordnungen bei Schmerzen ausgestellt. Es liege jedoch kein klarer Nachweis vor, dass Cannabis bei Tumor-, Skelett- und Muskelschmerzen wirke. Die meisten Anträge auf Kostenübernahme von Cannabis-Präparaten wurden in Bayern mit 1413 und in Nordrhein-Westfalen mit 1270 gestellt. nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.