Mitte-Links regiert in Slowenien

Die linksgerichtete Partei Levika toleriert Minderheitskabinett

  • Lesedauer: 1 Min.

Ljubljana. Das slowenische Parlament hat am Donnerstag das Minderheitskabinett von Ministerpräsident Marjan Sarec gebilligt. Sarec führt eine Regierung aus fünf Parteien des Mitte-Links-Lagers. Die linksgerichtete Partei Levika unterstützt das Bündnis, ohne sich daran zu beteiligen. Der neuen Regierung gehört Vorgänger-Regierungschef Miro Cerar als neuer Außenminister an. Zdravko Pocivalsek bleibt Wirtschaftsminister. Die frühere Regierungschefin Alenka Bratusek ist Infrastrukturministerin. Der 40 Jahre alte proeuropäische Politiker Sarec war Mitte August zum Regierungschef gewählt worden. Bei der Parlamentswahl im Juni war Sarecs »Anti-System«-Liste (LMS) mit 13 Sitzen auf Platz zwei gelandet. Stärkste Kraft wurde die Anti-Einwanderungspartei SDS von Ex-Ministerpräsident Janez Jansa, die auf 25 Sitze kam. Jansa gelang es aber nicht, eine Regierungskoalition zu bilden. Sarec war nach seiner Karriere als Komiker und politischer Kabarettist zunächst Bürgermeister der Stadt Kamnik geworden. AFP/nd Seite 7

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.