Spaenle für Beobachtung der AfD durch den Verfassungsschutz
München. Der Antisemitismusbeauftragte der bayerischen Staatsregierung, Ludwig Spaenle (CSU), hat sich für eine Beobachtung der AfD durch den Verfassungsschutz ausgesprochen. »Es reicht mit den historischen Tabubrüchen der AfD«, teilte er am Sonntag mit. Spaenle verwies auf konkrete Äußerungen verschiedener Partei-mitglieder - darunter auch den Vorsitzenden Alexander Gauland. Dieser hatte mit der Bezeichnung der NS-Zeit als »Vogelschiss« in der deutschen Geschichte Anfang Juni für Aufsehen gesorgt. Ob einzelne Politiker oder die ganze Partei beobachtet werden sollen, liege dabei im Ermessen der Sicherheitsbehörde, sagte Spaenle. Man dürfe jedoch nicht zulassen, dass die AfD mit ihrer »Strategie des verschobenen Tabubruchs« den Boden geistig für den Rechtsradikalismus weiter bereite. »Hier haben unsere Verfassungsschutzbehörden einen klaren Auftrag.« dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.