Räuberrad wieder da

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Das »Räuberrad«, das Wahrzeichen der »alten« Volksbühne unter Frank Castorf, steht wieder auf dem Rosa-Luxemburg-Platz vor dem Theater. Das vom Schweizer Bildhauer Rainer Haußmann nach Plänen von Bert Neumann gebaute Rad sei mehr als ein halbes Jahr restauriert worden, erklärte die Senatskulturverwaltung am Montag. An der Optik habe sich nichts verändert. »Nur die Statik wurde angepasst und die Füße erneuert.« Die Restaurierung kostete rund 25 000 Euro, die die Kulturverwaltung trägt.

Das Speichenrad mit den Beinen war in der Ära von Castorf auf Programmheften und Streichholzschachteln der Volksbühne zu sehen. Es sollte an die sogenannten Gaunerzinken erinnern, mit denen sich Räuber untereinander in einer gezeichneten Geheimsprache verständigten - ein Symbol des Rebellischen, wie sich die Bühne unter Castorf gerne sah.

Nach dem Ende seiner Intendanz 2017 hatte Castorf das Rad zu einem Gastspiel beim Theaterfestival in Avignon mitgenommen. Sein glückloser Nachfolger Chris Dercon stand dann ohne Logo da. Er gab im April nach weniger als einem Jahr wieder auf. Derzeit wird die Volksbühne von Klaus Dörr als Interimschef geleitet. dpa/nd

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