Räuberrad wieder da

  • Lesedauer: 1 Min.

Das »Räuberrad«, das Wahrzeichen der »alten« Volksbühne unter Frank Castorf, steht wieder auf dem Rosa-Luxemburg-Platz vor dem Theater. Das vom Schweizer Bildhauer Rainer Haußmann nach Plänen von Bert Neumann gebaute Rad sei mehr als ein halbes Jahr restauriert worden, erklärte die Senatskulturverwaltung am Montag. An der Optik habe sich nichts verändert. »Nur die Statik wurde angepasst und die Füße erneuert.« Die Restaurierung kostete rund 25 000 Euro, die die Kulturverwaltung trägt.

Das Speichenrad mit den Beinen war in der Ära von Castorf auf Programmheften und Streichholzschachteln der Volksbühne zu sehen. Es sollte an die sogenannten Gaunerzinken erinnern, mit denen sich Räuber untereinander in einer gezeichneten Geheimsprache verständigten - ein Symbol des Rebellischen, wie sich die Bühne unter Castorf gerne sah.

Nach dem Ende seiner Intendanz 2017 hatte Castorf das Rad zu einem Gastspiel beim Theaterfestival in Avignon mitgenommen. Sein glückloser Nachfolger Chris Dercon stand dann ohne Logo da. Er gab im April nach weniger als einem Jahr wieder auf. Derzeit wird die Volksbühne von Klaus Dörr als Interimschef geleitet. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!