Unten links
Der Jugendwiderstand hat sich mal wieder gezeigt. Auf einem Selfie mit gepixelten Gesichtern. Die maoistische Gruppe hat sich in Trainingskleidung, uniformiert mit weißen T-Shirts und Kappen, auf denen ihr Logo - Hammer und Sichel - eingestickt ist, im U-Bahnhof Berlin-Neukölln fotografiert und das Bild auf ihrer Homepage gepostet. Anlass ist die Ankündigung der Neuköllner NPD, im Bezirk patrouillieren zu wollen. Zuvor hatte die Pankower NPD Ähnliches behauptet. Allein, niemand hat sie je real gesehen. Auch der Jugendwiderstand hält die NPD-Selfies für einen Bluff. Trotzdem will er nun sicherheitshalber sein Revier markieren. Statt NPD-»Schutzzonen« propagiert die Gruppe eine »straff organisierte Arbeiterjugend«, die »ein paar der Aufgaben, die in einer anderen Gesellschaft und bei einer entwickelteren revolutionären Bewegung der Volksmiliz zufallen«, übernimmt. Gemeint ist es so, wie es klingt. Doch auch sie wurde im realen Leben bisher höchst selten gesehen. jot
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