Schleswig-Holstein plant Einbürgerungskampagne
Kiel. Das schleswig-holsteinische Innenministerium bereitet eine Einbürgerungskampagne vor. Ab Januar will die Landesregierung den »Kieler Nachrichten« zufolge Ausländer, die seit mindestens acht Jahren im Land sind und die Voraussetzungen für die deutsche Staatsangehörigkeit erfüllen, persönlich anschreiben. Darüber hinaus soll das Personal in Kreisen und kreisfreien Städten um jeweils 1,5 Beraterstellen aufgestockt werden. Die Offensive ist zunächst auf drei Jahre angelegt, die Kosten von jährlich 1,9 Millionen Euro muss der Landtag noch bewilligen. »Ich möchte, dass sich die Menschen zu unserer freiheitlichen Grundordnung bekennen«, sagte Torsten Geerdts (CDU), Staatssekretär im Innenministerium, der Zeitung. Die Einbürgerung sei »die Vollendung einer gelungenen Integration«. CDU, Grüne und FDP hatten die Einbürgerungskampagne vergangenes Jahr in ihrem Koalitionsvertrag beschlossen. nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.