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Diakonie: »Wohnen ist ein Menschenrecht«
Präsident Lilie will Bodenspekulationen eindämmen / »Eigentum verpflichtet. Das gilt für Unternehmen, für Privatleute, aber auch für den öffentlichen Sektor«
Osnabrück. Diakoniepräsident Ulrich Lilie fordert zur Sicherung bezahlbaren Wohnraums eine Eindämmung des Handels mit Grundstücken. »Eigentum verpflichtet. Das gilt für Unternehmen, für Privatleute, aber auch für den öffentlichen Sektor«, sagte der Diakoniepräsident der »Neuen Osnabrücker Zeitung«. Beispielsweise gebe es »große Flächen, die durch Aufgabe der Güterbahnhöfe bei der Deutschen Bahn nun anders genutzt werden könnten«. Diese »Filetflächen« würden zurzeit meistbietend an Investoren verkauft. »Da muss es eine Verpflichtung geben, dass solcher Boden auch weiterhin öffentliche und soziale Nutzung erfährt«, so Lilie.
»Wohnen ist ein Menschenrecht«, erklärte der Präsident des evangelischen Wohlfahrtsverbandes weiter. In Berlin habe die Hälfte der Einwohner Angst, sich bald ihre Wohnung nicht mehr leisten zu können. »Aktuell herrscht eine existenzielle Verunsicherung für ganz viele Menschen«, sagte Lilie. Die »Kehrseite des Problems« sehe man im ländlichen Raum: »Die Entwicklung in den Boomtown-Regionen hat eine enorme Entwertung von Wohnimmobilien in anderen Regionen zur Folge.« dpa/nd
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