- Kultur
- Peter Mayhew
UUAAAGHH!
Peter Mayhew ist tot
Es gibt Star-Wars-Fans, die nur die Original-Trilogie mögen. Mit den späteren Episoden können sie nichts anfangen. Und viele von ihnen haben doch den Fehler gemacht, sich endlich mal einen von den neuen Filmen anzuschauen - voller Skepsis. Dazu gehörte natürlich die Episode »Das Erwachen der Macht« aus dem Jahr 2015. Jetzt wussten diese Fans die Nachgeschichte der Galaxien, welche sie eigentlich nicht wissen wollten. Und es gab Tausende neue Figuren, die sie nicht brauchten. Sie mussten erleiden, wie sich alles geändert hat, wie »Star Wars« seine eigentlichen Erkennungszeichen verloren hat. Bis auf Chewbacca, den einzigen immer noch vertrauten Wookiee.
In den Wookiee verliebte sich der im Jahr 1944 in England geborene Peter Mayhew bereits 1977. Da suchte der damals nicht so bekannte Regisseur George Lucas einen vor allem großen Mann für die Rolle eines haarigen Wesens, namens Chewbacca, der Copilot und Gefährte von Han Solo (gespielt von Harrison Ford) war. Der 2,21 Meter große Mayhew brauchte nur aufzustehen, um die Rolle zu bekommen. Und seitdem war sein Leben verändert. Er war vorher als Krankenpfleger tätig. Danach widmete sich Mayhew mit Leib und Seele dem Wookiee. Nur so konnte Chewbacca eine der beliebtesten Science-Fiction-Figuren aller Zeiten werden: Dieser behaarte Riese, der nur noch in Wookiee-Sprache spricht. Es mag sich wie ein »UUAAAGHH« anhören, aber was das bedeutet, verstehen nur wenige. 2015 hat Mayhew für »Das Erwachen der Macht« zum letzten Mal den Chewbacca gespielt. Der seinerzeit 70-Jährige hatte Mühe, aufrecht zu stehen. Doch er war dem Wookiee so treu wie dieser Copilot Han Solo. Anschließend übergab Mayhew die Rolle seinem Nachfolger Joonas Suotamo.
Peter Mayhew ist am 30. April auf seinem Anwesen in Texas im Alter von 74 Jahren gestorben.
Wir behalten den Überblick!
Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.
Vielen Dank!