AfD-Mann in Israel offenbar nicht willkommen

Nordrhein-westfälische Landtag streicht Reise / Bereits Probleme mit einer hessischen Delegation im Juli

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Düsseldorf. Weil ein nordrhein-westfälischer AfD-Politiker in Israel offenbar nicht willkommen gewesen wäre, hat der Digitalisierungsausschuss des Düsseldorfer Landtags eine für August geplante Reise in das Land abgesagt. Ein Landtagssprecher bestätigte die Absage am Freitag. Landtagspräsident André Kuper (CDU) sagte dem WDR-Magazin Westpol, dass es Hinweise gegeben habe, dass die Politiker - wenn sie geflogen wäre - Termine hätte nicht wahrnehmen können, »weil wir Mitglieder der AfD in der Reisegruppe haben«.

Kuper sagte weiter: »Es scheint auf israelischer Seite so zu sein, dass es dort eine entsprechende Vorgehensweise gibt.« Im nordrhein-westfälischen Digitalisierungsausschuss sitzt der AfD-Abgeordnete Sven Tritschler als ordentliches Mitglied. Vorgesehen war für die Reise nach dpa-Informationen unter anderem ein Treffen mit der deutsch-israelischen Handelskammer, der Besuch eines Start Up-Unternehmens, eines Cyber-Security-Centers sowie der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem.

Wegen eines hessischen AfD-Abgeordneten war es im Juli bereits bei der Reise der dortigen Digitalministerin Kristina Sinemus (parteilos) mit einer größeren Delegation zu Problemen gekommen. Die hessischen Abgeordneten waren - obwohl bereits im Land - in Israel nicht offiziell empfangen worden. Mehrere Termine platzten. dpa

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