Hurra, die PrEP ist da!

Ab dem 1. September übernehmen die Gesetzlichen Krankenkassen die Kosten der HIV-Prophylaxe »PrEP«

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Die »PrEP« (Prä-Expositions-Prophylaxe) wird am 1. September Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung. Die Deutsche Aidshilfe (DAH) begrüßt die breite Verfügbarkeit einer weiteren Safer-Sex-Methode. Bei Menschen mit erhöhtem HIV-Risiko übernehmen sie die Kosten für das Medikament und die erforderlichen Begleituntersuchungen. So regelt es das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG).

Dazu sagt Björn Beck vom Vorstand der DAH: »Die Einführung der PrEP als Kassenleistung ist ein Meilenstein für die HIV-Prävention: Eine weitere Möglichkeit, sich vor HIV zu schützen, wird leichter zugänglich - unabhängig vom Geldbeutel. Jetzt geht es darum, dass auch alle von PrEP erfahren, die sie brauchen, und dass ausreichend geeignete Praxen zur Verfügung stehen.«

Die DAH startet darum unter dem Hashtag #PrEPistda einen Aktionsmonat. Sie fordert zudem die privaten Krankenversicherungen auf, ebenfalls die Kosten für die PrEP zu übernehmen. Hier bietet sich zurzeit noch ein uneinheitliches Bild.

Die vorbeugende Arzneimittel-Therapie kann nach Angaben der DAK-Gesundheit eine HIV-Infektion mit 96-prozentiger Sicherheit verhindern. Experten hoffen darauf, dass »PrEP« die Zahl der Neuansteckungen deutlich senkt. Allein im vergangenen Jahr haben sich in Deutschland etwa 2900 Menschen mit dem HI-Virus infiziert. Agenturen/nd

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