Werbung

Bezirke sollen Deckel kontrollieren

Senat bleibt trotz Kritik bei ursprünglicher Regelung

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: 1 Min.

Der Senat setzt sich über den Beschluss des Rats der Bürgermeister hinweg. »Wir sind der Meinung, dass es sinnvoll ist, die Bezirke einzubeziehen«, sagte Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (LINKE) am Dienstag nach der Senatssitzung im Roten Rathaus. Damit ignoriert Rot-Rot-Grün quasi den Beschluss der Bezirksbürgermeisterinnen und Bezirksbürgermeister. Diese hatten zwar grundsätzlich für die Einführung des Mietendeckels grünes Licht gegeben, aber genauso mehrheitlich erklärt, dass sich die Bezirksämter an der Umsetzung und Kontrolle des Mietendeckels nicht beteiligen wollen. Die Stellungnahme war am Dienstag auch Thema im Senat, dennoch bleibt es bei der ursprünglichen Regelung. Demnach sind die Bezirke nach der Schaffung des Mietendeckels vor allem dafür zuständig, den für fünf Jahre geltenden Mietenstopp zu kontrollieren. Dafür werden den Bezirken insgesamt 48 Stellen zugewiesen. Viel viele Stellen jedem einzelnen Bezirk konkret zugeteilt werden, hängt vom Bestand der Mietwohnungen ab, den es dort gibt. Da bestehen zwischen den Bezirken große Unterschiede.

»Wenn wir feststellen, dass es Nachjustierungsbedarf gibt, werden wir uns nicht verschließen«, kündigte Lompscher an.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -