- Politik
- ndPodcast
Teller und Rand - Folge 4: Ein schwieriger Spagat
Im Gespräch mit Stefan Liebich und Katharin Tai über Linke Perspektiven auf die Volksrepublik China
Diesen Monat steht Teller und Rand ganz im Zeichen Chinas und seiner Position in der Region und der Welt. Dabei präsentieren wir zwei Interviews: Mit Stefan Liebich, MdB und China-Experte und Katharin Tai Wissenschaftlerin und Podcasterin zum Thema Südostasien.
Nicht erst seit dem Rückzug der USA unter Trump von der Weltbühne bemüht sich die Volksrepublik um eine stärkere Rolle in der Welt. Bei Themen wie Armutsbekämpfung und dem Kampf gegen die Klimakatastrophe geht China voran und kann auch uns noch viel beibringen.
Doch auch China setzt vermehrt auf imperialistische und machtpolitische Mittel um seine Position wirtschaftlich, politisch und militärisch zu stärken. Immer wieder wird dabei Völkerrecht und Menschenrecht brutal gebrochen, wie etwa in Hongkong und Xinjiang.
Besonders Linke haben hier einen schwierigen Spagat zu schaffen. Denn wir wollen schließlich überall für Frieden, Freiheit und Menschenrechte eintreten, auch wenn es ein Staat wie China ist, der auf dem Papier einen sozialistischen und kommunistischen Anspruch hat.
Wie geht man also mit diesem mächtigen Staat in der Mitte Ostasiens um? Irgendwo zwischen radikalen Bruch und enger Kooperation müssen nicht nur Linke, sondern alle liberalen Demokratien einen Umgang finden, der auch den Opfern der chinesischen Politik gerecht wird.
Die Themen der Folge zum Nachlesen:
Handel als Waffe - Von TPP und TTIP zu RCEP
Außerdem:
Veranstaltungsreihe zu China, ursprünglich als Gegenveranstaltung zum EU-China Gipfel geplant
RCEP: Asia-Pacific countries form world's largest trading bloc (BBC)
Australian Politics Live Podcast (The Guardian)
What is China's endgame? That's the question Australia has no answer to (The Guardian)
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.