Die Pariser Kommune - Symbol des Internationalismus

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Für progressive Kräfte waren Internationalismus und Solidarität schon immer eine Selbstverständlichkeit. So kämpften im amerikanischen Bürgerkrieg aus deutschen Landen vertriebene 1848er Revolutionäre. Beistand von Demokraten, Sozialisten, Kommunisten, Anarchisten aus verschiedenen europäischen Ländern erfuhren auch die Pariser Kommunarden, darunter der Pole Jarosław Dąbrowski, der 1863 im Januaraufstand gegen das zaristische Joch Führer der »Roten« war und nach der blutigen Niederschlagung der polnischen Freiheitskämpfer nach Sibirien verbannt wurde. Er konnte fliehen, schlug sich nach Frankreich durch und war sofort begeisterter Anhänger der Kommunarden, die seine militärischen Erfahrungen in der Abwehr der Reaktion zu schätzen wussten. Dąbrowski wurde zum Oberbefehlshaber der Streitkräfte der Kommune ernannt. Er fiel, 34-jährig, beim Barrikadenkampf am Montmartre am 23. Mai 1871.

Ein nach ihm benanntes Bataillon polnischer Kommunisten und Sozialdemokraten stritt im Spanienkrieg an der Seite der Volksfrontregierung gegen die Putschisten unter Franco, die von Hitlerdeutschland und Mussoloni-Italien unterstützt wurden. Im November 1936 wurde das Dąbrowski-Bataillon gemeinsam mit dem Edgar-André-, Garibaldi- und Ernst-Thälmann-Bataillon sowie dem Bataillon Commune de Paris an die Madrider Front beordert. Kommandeur der XI. Interbrigade war Manfred Stern alias General Emilio Kléber, der schon im russischen Bürgerkrieg gegen die »Weißen« militärische Meriten erworben hatte, später Opfer des Stalin’schen Terrors wurde und im Februar 1954 im Gulag starb.

An der Verteidigung der Pariser Kommune hat übrigens auch der russische Offizier, Dichter und Theoretiker der Narodniki (Volkstümler), Pjotr L. Lawrow, teilgenommen, der über diese später eine viel beachtete Schrift verfasste. ves

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