Kinderrechte jetzt!

Markus Drescher über Corona-Hilfen für Kinder und Jugendliche

Für Kinder und Jugendliche ist die Covid-19-Pandemie besonders hart. Diese Erkenntnis ist so simpel wie gut belegt. Treffen sie die Auswirkungen der Anti-Corona-Maßnahmen doch nicht nur im Hier und Jetzt. Fehlende soziale Kontakte etwa, kaum Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung und nicht zuletzt die großen Bildungslücken - um nur einige Probleme zu nennen - beeinträchtigen im schlimmsten Fall nachhaltig die persönliche sowie die schulische und später die berufliche Entwicklung der Betroffenen.

Dass die SPD-Fraktion im Bundestag nun zwei Milliarden Euro fordert, um Angebote zu schaffen, die helfen sollen, Versäumtes ein Stück weit nachzuholen und die Schäden zu begrenzen, ist zunächst einmal richtig. Besser wäre es allerdings gewesen, den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen von Anfang an mehr Beachtung zu schenken, die Betroffenen gar einzubinden und vor allem dieses anhaltende Schule/Kita-auf-Schule/Kita-wieder-zu-Chaos gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Das Nicht-Beachten der Anliegen von Kindern und Jugendlichen selbst in dieser Jahrhundertkatastrophe ist einmal mehr Beweis dafür, dass die Kinderrechte und deren zwingende Beachtung sofort ins Grundgesetz aufgenommen gehören. Und zwar - anders als bisher vorgesehen - unverwässert.

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

- Anzeige -
- Anzeige -