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Monet und Marketing

Inka Baumgarte bringt künstlerische Leidenschaft ins »nd«

  • Corinna Meisenbach
  • Lesedauer: 3 Min.

Inka Baumgartes Leidenschaft für Kunst begann im Grundschulalter. Als ihre Tante ihr das Buch »Linnéa im Garten des Malers« über Monet schenkte, war sie begeistert von dessen Bildern und hängte sich einen Druck ins Kinderzimmer. Eigentlich hatte ihre Tante ihr versprochen, dass sie das ehemalige Domizil des impressionistischen Malers im französischen Dorf Giverny besuchen. Dazu kam es bisher nicht; es steht aber weiterhin auf Inkas Liste mit Reisezielen. »Meine Tante wird wohl nicht mitkommen«, sagt Inka lachend, »sie möchte ihre freie Zeit am liebsten nur an der Nordsee verbringen.«

Bei Inka Baumgartes Vorliebe für Monet und die Malerei blieb es nicht. Ihr Interesse für Kunst, insbesondere Fotografie, feministische Performances, Architektur und Film wuchs stetig. Beim Stichwort Film bekommt sie glänzende Augen und schwärmt für Agnès Varda. Die Regisseurin drehte über 50 Spiel- und Dokumentarfilme, darunter düstere Liebesgeschichten, Filme über eigenwillige Frauen und Liebeserklärungen an Paris.

Das Faible für Kunst sieht man auch im Lebenslauf der nd-Marketing-Mitarbeiterin: Sie studierte Kultur- und Kunstwissenschaften an der Viadrina-Universität Frankfurt (Oder) und machte dann einen Master in Kunstwissenschaften an der TU Berlin. Vor ihrem Job beim »nd« arbeitete sie unter anderem bei der Berlin-Biennale, einer Veranstaltungsreihe für zeitgenössische Kunst, bei der Künstler*innen aus unterschiedlichen Bereichen zusammenkommen.

Für die 33-Jährige ist Kunst »eine Sprache, die das, was mit Worten nicht erklärbar ist, sichtbar macht und zeigt«. Darüber hinaus interessiert sich die Wahl-Berlinerin für Gesellschaft und Politik. So kam es, dass die Neuköllnerin ein Praktikum im Museum of Jewish Heritage in New York absolvierte. Das war nicht ihr einziger längerer Aufenthalt im Ausland - es zog sie unter anderem nach Costa Rica, ein Jahr war sie in Brasilien. Wenn sie nicht reist, verbringt sie ihre Freizeit mit Musikhören, zeitgenössischem Tanz, macht Yoga, liest Romane und gesellschaftspolitische Fachliteratur oder geht ins Kino.

Wegen Inkas Begeisterung für Fotografie brachte eine befreundete nd-Redakteurin sie auf die Idee, sich als Praktikantin in der Foto-Redaktion zu bewerben. Daraus wurde zwar nichts, aber ihr wurde ein Praktikum im Marketing angeboten. Das trat sie an und überzeugte mit ihrem Engagement und ihrer Genauigkeit - ihr wurde eine Festanstellung angeboten.

Seitdem ist Inka für Medienkooperationen zuständig und kann ihrer Kreativität bei der Gestaltung von Marketingprodukten und Werbemitteln freien Lauf lassen. Die nd-Räume sah sie zu Beginn ihrer Arbeit lange nicht von innen. Zwar war sie im November 2020 zum Bewerbungsgespräch vor Ort, musste dann aber während der zweiten Coronawelle Vorlieb mit dem Homeoffice nehmen und konnte erst vier Monate später im nd-Büro arbeiten.

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