Wie cool ist das denn?

Seine Figuren konnten jeden umgarnen und für die Befreiung von Provinz und Krampf gewinnen. Vor 100 Jahren wurde der Beatschriftsteller Jack Kerouac geboren

  • Matthias Penzel
  • Lesedauer: 13 Min.

Kurz ein Schuss Gasolin, das Herz klappert vor lauter Benzedrin. Tachonadel auf 100. Adern schwellen an, Zeilen flimmern, rasen. Wie die Bäume. Auf dem Highway. Ins Nirgendwo. »On the Road« mit Jack Kerouac, sein berühmtester Roman. Da geht es durch die USA und durch Mexiko, sehr autobiografisch, sagt man.

Das Abfahrtzeug seiner Wahl ist ein 53er Buick, um die Hüfte etwas rundlich. Mehr als 100 ist nicht drin, ob Buick oder Oldsmobile, die Karre ist schwarz und mit Chrom drinnen und draußen, in Kurven ziemlich schwammig. Fun Fact: Im Land der Dichter und Denker spotten die Ingenieure noch heute über diese Ami-Schlitten - außen hui, unter der Haube pfui: Vorkriegstechnik bis runter zu Blattfedern und Starrachse. Alles schon da gewesen, und da war es besser. Fast deckungsgleich das Verdikt im Herbst 1957, als Kerouac mit seinem Roman »On the Road« aufschlug. Von einem Tag auf den nächsten war er berühmt. Weltberühmt. Und berüchtigt: Man nennt ihn das »Sprachrohr der Beat Generation«.

Kaum einer wusste, was genau damit gemeint war, aber alle redeten mit - oder schrieben und stutzten, in Hamburg wie in Halle. »Der Spiegel« entdeckte in dem Buch »wenig artikuliertes Gerede der asozialen Wandervögel«. Und für die »Freiheit«, Bezirkszeitung der SED in Halle, war es noch 1961 unfassbar, dass da »fast durchweg Verrückte als Jugendliche vorgestellt werden«. Für das US-Magazin »Life« sind diese Leute nicht nur »gegen die saubere frieden-provozierende Wasserstoffbombe«, sie sind auch faul.

Sie wollten schnell sein

Den Begriff der Beat-Generation hatte Kerouac schon Ende der 40er Jahre geprägt, für sich und seine Freunde Allen Ginsberg und William S. Burroughs in New York. Auch wenn ihr gemeinsamer Freund Herbert Huncke das Wort als Erster benutzt haben soll, wie Kerouac später bekannte. Fest steht: Sie wollten schnell sein, am besten immer »Unterwegs«, wie dann 1959 die deutsche Übersetzung von »On The Road« bei Rowohlt hieß. Dazu passte Kerouacs Strom des Erzählens: Er war hyperventiliert und ungefiltert und versprach die Befreiung von den Konventionen, von Provinz und Krampf. Nie war er für die Massen gedacht, sondern für Gleichgesinnte, die sich von den Wonnen des Wirtschaftens unberührt zeigten und lieber als »Gammler« die Nächte durchzechten, -lasen oder -laberten.

Als »On the Road« Anfang der 50er Jahre entstand, liefen im Radio die Berichte vom Stellvertreterkrieg in Korea. Und der amerikanische Traum, der weltweit exportiert werden sollte, erschöpfte sich in einem Einfamilienhaus irgendwo in der Vorstadt.

Die mitfühlendsten Menschen

Kerouac und seine Freunde fühlten eine spirituelle Leere. Ihre Sinnfrage lautete nicht: Warum sind wir auf der Welt? Sondern: Wie? Nur das zählte. Der exaltierte Duktus, in dem »On the Road« gehalten war, entsprang aber nicht dem Bewusstseinsstrom von Kerouac, sondern dem von Neal Cassady, der in »On the Road« Dean Moriarty heißt. Er ist der Begleiter des Erzählers, der hier den schönen Namen Sal Paradise trägt. Zusammen erleben sie die Abenteuer der Unruhe.

Ihre Droge heißt Speed. Davon wird man nicht schneller, aber wacher. Kann das gut gehen? Ja und nein, es ist kein Entweder-oder wie Himmel oder Hölle - zwischen all den scheinbar eindeutigen Schreien und Feiern des Beat geht es ambivalent zu. Die Freundschaft von Dean und Sal, von Cassady und Kerouac, ist geprägt von der ständigen Präsenz des Bisexuellen. Carolyn, Cassadys zweite Ehefrau, schrieb später: »Die beiden waren die mitfühlendsten Menschen, denen ich je begegnet bin. Und auch sehr macho.«

Jack Kerouac wurde am 12. März 1922 in Lowell/Massachusetts geboren, eine Autostunde nördlich von Boston, 120 000 Einwohner. Getauft wird der kleine Jack als Jean-Louis, als »Lebris de Kérouac«, wie er verbreiten wird. Auf der Geburtsurkunde steht Jean Louis Kirouac. Die Familie heißt Kéroack, als Katholiken gehören sie einer Minderheit an. Und dann kamen sie auch noch aus Québec, dem französischen Teil von Kanada. Im Standesamt fanden sie kein »é« auf der Tastatur. Jack dichtete seine Familie also in den alten Adel hinein, gerade weil sie so arm war.

Und - wie cool ist das denn für einen der berühmtesten US-Autoren? - seine Muttersprache war nicht Englisch. Das lernte er erst in der Schule. Sein Vater trank, verlor seine Jobs, und seine Mutter wurde darüber zu einer immer strikteren Katholikin. Sie waren drei Kinder. Die älteren Geschwister waren Caroline und Gerard, der mit neun Jahren an rheumatischem Fieber starb. Da war Jack vier. In seinen Träumen wurde der tote Bruder sein Schutzengel.

Weil Jack im Sport gut war, kam er Anfang der 40er mit einem Football-Stipendium nach New York, an die Columbia University. »Amerikanische Tradition: Wenn sie ihre Knochen hinhalten, kriegen auch die Armen ihre Chance«, schrieb Jörg Fauser.

Für das Militär »paranoid«

Er wollte im Krieg zur Kriegsmarine, durfte aber nur zur Handelsmarine. Und als er dann endlich bei der Navy war, bekam ihm das nicht gut. 1944 wurde er als »paranoid« entlassen. New York City bekam ihm besser: hier mit Beat. Das Leben, zwielichtig im Neon am Times Square und oben in Harlem der Jazz, und zwar der neueste: Bebop. Das lange Ausgehen, Koks und Dope, danach in den All-Night-Diner, um den Takt und den Talk und den Habitus der Nachtleute, der Aussätzigen des Tages, zu lernen.

Nach wenigen Semestern schmeißt er die Uni, gabelt da noch Allen Ginsberg auf, der mit Lucien Carr und Joan Vollmer gerade anfängt, sich künstlerisch auszuprobieren. Carr hat es nicht leicht, seit seiner Kindheit bei den Pfadfindern wird er von dem Turnlehrer David Kammerer gestalkt; doch der ist ein Jugendfreund von Burroughs, und dem wiederum fällt der Sexarbeiter Herbert Huncke im Rotlicht auf. Sie alle treffen sich im Appartement von Edie Parker, der Freundin von Kerouac. Lesen und debattieren, hausen unter einem Dach, wechseln unter derselben Decke. Für Jack eine neue Welt. Er findet, dass man Bücher schreiben muss für Leute wie sie, denen man schon am Gang ansieht, wie wütend und irgendwie »beat« sie sind: Geschlagene. Aber auch beat wie das französische »béatifier« (selig sprechen) und das italienische »beato« (glückselig). Be-at, eine echte Be-Attitüde. Das waren sie.

Aber keine »Beatniks«, wie sie gerne in den Medien genannt wurden. Kerouac empfand diese Bezeichnung als »verunglimpfend«, sie erinnerte ihn an »Sputnik«. Davor hatten sie in den USA Angst. »Beatnik« war nah dran am späteren dumpfen Hippie-Klischee. Noch der alte Kerouac ärgerte sich sehr: »Dann kamen die Bohemians mit ihren Bärten und Sandalen und haben uns beobachtet. Die hingen nur rum und haben nix gemacht, wogegen wir: Wir haben gearbeitet, geschrieben.« Also bitte: Sie waren Beats.

Der erste veröffentlichte Roman dieser losen Gruppe - mit vollkommen unterschiedlichen Typen und Zielen - war 1952 John Clellon Holmes’ »Go«; der erste Gedichtband war der von Gregory Corso 1955: »The Vestal Lady and Other Poems«. Dann ging es Schlag auf Schlag. 1956 »Howl« von Ginsberg, 1957 »On the Road« von Kerouac und 1959 »Naked Lunch« von Burroughs.

Damit die Polizei was zu tun hat

Williams S. Burroughs war acht Jahre älter als Kerouac. Der Harvard-Absolvent hackte sich das Endglied seines kleinen Fingers ab, »um einen jungen Mann zu beeindrucken«. So war er drauf. Aber auch auf Morphium. Er war besessenen von Oswald Spenglers preußisch-pessimistischem »Untergang des Abendlandes«, aber auch von nie gehörten oder selten verbreiteten Ideen, genauso wie von den illegalen Substanzen. Wie wollte er damals leben? »Kriminell, damit die Polizei was zu tun hat.« Burroughs praktizierte und erläuterte mehr wirre und abartige Abstrusitäten als hier aufgelistet werden können. Wenn er sprach, dann mit bewegungslosen Augen, aus einem fast lippenlosen Mund. Es klang immer so, als sei er irgendwie enttäuscht.

Sein Buch »Naked Lunch« wurde verboten und damit zur Bibel aller Devianten und einigermaßen seriösen Rock- und später auch Punk-Musiker, bis hin zu Kurt Cobain. Vorher aber waren die Katastrophen real. 1951 erschießt Burroughs im Suff versehentlich seine Frau Joan Vollmer, als sie Wilhelm Tell nachspielen. In Mexiko-City, wohin sie wegen der Drogenfahndung geflohen waren. Dort muss er für den tödlichen »Unfall« gerade mal 13 Tage ins Gefängnis. Kerouac sagt ihm, er solle anfangen, Geschichten zu schreiben. Einfach abschreiben, und zwar vom Leben, das sei der Trick. »Junkie« erscheint dann unter Pseudonym, »Homo« mehr als 30 Jahre später.

Allen Ginsberg war vier Jahre jünger als Kerouac - Zweitsemester an der Columbia University, als Jack die Schnauze voll hat vom Literaturstudium. Sein Vater ist Lehrer mit einem Faible für Poesie, seine Mutter russisch, in der Psychiatrie und beinharte Kommunistin. Ginsberg ist beseelt von anderen Geistern und Dämonen als Jack, der später den jüdischen Allen zum Buddhismus bekehrt - selbst aber zum Katholizismus zurückkehrt.

Ist das Einengung oder Verantwortung? Ginsberg weiß lange nicht, ob er Mann oder Frau sein möchte; Burroughs ist zwar ewig ohne Frau, aber weit weg vom Coming-out. Die drei sind der Inner Circle. Niemandem außer Ginsberg schrieb Kerouac so viele lange Briefe, praktisch ohne Absätze. Niemand sonst hat Burroughs so inständig ermutigt, selbst zu schreiben, wie Kerouac es tat. Ginsberg wusste Bescheid über Jacks Depressionen, als »On The Road« sieben Jahre lang von den Verlagen abgelehnt wurde. Und er analysierte, wie und was geschah, als sich Jack mehr und mehr vom Leben verabschiedete und 1969 an inneren Blutungen starb - der Tod eines Trinkers.

»Die Nilpferde kochten in ihren Becken«

Bevor sie bekannt wurden, am Anfang der Beats, kamen Burroughs und Kerouac vorübergehend ins Gefängnis: 1944 bringt Lucien Carr berauscht seinen Stalker David Kammerer um, weil er sich sexuell attackiert fühlte. Völlig konfus läuft Carr in derselben Nacht zu Burroughs und erzählt ihm davon. Burroughs, missratener Sohn aus guten Verhältnissen, rät, einen Anwalt einzuschalten. Stattdessen weckt Lucien Jack, zieht mit dem durch die Kneipen südlich des Riverside Drive und geht erst danach zur Polizei.

Er wird verhaftet, und Burroughs und Kerouac kommen als Mitwisser in Untersuchungshaft. Für Burroughs zahlen die Eltern die Kaution. Die für Jack zahlt der Großvater seiner Freundin Edie - unter der Voraussetzung, dass er sie, mit den Füßen hinter Gittern, heiratet. Macht er. Es hält nicht lange - 1948 wird die Ehe annulliert.

Der Tod von Kammerer ist eine üble Sache, später wird sie von Truman Capote untersucht und von James Baldwin bearbeitet. Die Details sind nachzulesen im Nachwort zum ersten - inoffiziellen - Buch der Beats: »Und die Nilpferde kochten in ihren Becken«, gemeinsam verfasst von Burroughs und Kerouac, die darin Carrs Tat fiktionalisieren. Doch das Manuskript möchte kein Verlag, es erscheint erst postum 2008.

Carr und Bouroughs kamen beide aus St. Louis, aus reichen Familien. Die Verhältnisse der Kerouacs waren auf einem anderem Level. Einmal verdeutlichte Carr die Klassenunterschiede gegenüber Kerouac: »Mein Großvater hat das Dampfschiff erfunden, deiner hat auf die Dampfschiffe Kartoffeln geschleppt.«

Erleuchtung suchen

Tatsächlich ist es bis zur Veröffentlichung von »On the Road« um Kerouac ziemlich schlecht bestellt. Das Durchdrehen mit Rauschmitteln in Manhattan und auf den Reisen mit Cassady ändert nichts an seinen wiederkehrenden Traumata und Träumen. Die Ignoranz des Literaturbetriebs, die Depressionen und die merkwürdigen Schuldgefühle wegen des Todes seines Bruders, das ist sein Rucksack. Er nimmt ihn mit, als er 1956 eine Erleuchtung sucht. Er steigt auf den Berg Desolation Peak in den nördlichen Kaskaden, kurz vor Kanada, drei Tage entfernt von der Zivilisation. Ein Job als Brandwächter, mutterseelenallein. Nur er und seine Last und der Blick auf die Welt von oben.

In »Dharma Bums« (1958, deutsch: »Gammler, Zen und Hohe Berge«) packt er einiges hiervon, später noch mehr in »Desolation Angels« (1965, deutsch: »Engel, Kif und neue Länder«; mit hervorragendem Nachwort neu übersetzt als »Engel der Trübsal«, 2022).

Und trotzdem ist er sehr produktiv. Noch bevor »On the Road« erscheint, hat er ungefähr zehn weitere Bücher fertig. »On the Road« hatte er in einem aufgeputschten Drei-Wochen-Marathon auf eine Rolle Teletype-Papier getippt; die Papierrolle, eigentlich für Fernschreiber, wird bei der Buchpräsentation in einem New Yorker Hotel - als Beweis für diese manische »Spontan-Prosa« - auf den Fußboden gelegt. Tatsächlich handelt es sich um eine sehr frühe Version, erkennbar an den Klarnamen der Charaktere; es folgen noch mindestens sechs Überarbeitungen, bis ein Verlag zuschlägt.

Vorher hat Jack also desolat oben auf dem Gipfel der Welt gesessen, in ihm das Tief. Jesus hatte nach 40 Tagen und Nächten in der Wüste gemerkt: Du lebst nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort - das aus dem Mund Gottes geht. Und Jack sah: das nicht. Buddha unterm Bodhi-Baum benötigte eine Woche länger für seine Erleuchtung. Für Jack war aber kein Engel in Sicht.

Nach neun Wochen packte er. Von wegen Erleuchtung und Einsicht, oh Gott. Allein in den Bergen, die nächste Steckdose drei Tage entfernt: Da war er ausgeliefert. Und zwar sich selbst. Und dem Bruder, dem Tod, der Schuld. Vater säuft ab, Mutter klammert sich an Maria. Das war das »katholische Leiden«, so Ginsberg.

Es wird historisch

Ein Jahr später, wenige Tage vor der Veröffentlichung von »On the Road« schickt Jack aus Brownsville/Texas einen Brief an Ginsberg in Amsterdam. Er schreibt über Mexiko, das inzwischen überrannt sei von Typen wie ihnen, auch über den Tod eines gemeinsamen Bekannten, das ist der totale Blues. Auch habe er sich die asiatische Grippe zugezogen - ah ja, und: »Ich habe gerade noch $17 und warte auf Rettung.« Zur Party mit Papierrolle und Pressekonferenz ist er aber in New York. Von diesem Buch will er mehr absetzen als von seinem ersten (»The Town and the City«, 1950). Wenn alles glattläuft, möchte er von den Einnahmen seiner Mutter einen Kühlschrank kaufen.

Kurz darauf verkündet die »New York Times«, »On the Road« sei ein historisches Ereignis. Als authentisches Kunstwerk zu einem großen Moment, und das in einer Zeit, in der die Aufmerksamkeit zersplittert. Durch die Superlative der Mode sei jegliche Sensibilität abgestumpft ... - und das alles schon im ersten Satz. Groß, unartig riesig, mega. Und dann kommt die Leserpost, Interviews, Fernsehen, das große Besteck.

Anschließend räumt Jack die Schubladen leer, es erscheinen: 1958 »The Subterraneans« (deutsch »Bebop, Bars und weißes Pulver«) und »The Dharma Bums«; 1959 »Doctor Sax: Faust Part Three«, (»Doctor Sax«), »Maggie Cassidy« (mit einer Impro-Passage aus Goethes »Die Leiden des jungen Werther«), »Mexico City Blues (242 Choruses)«; 1960 das experimentelle »Book of Dreams« (»Traum-Tagebuch«), die Novelle »Tristessa«, Prosapoeme beziehungsweis Meditationen über Buddhismus in »The Scripture of the Golden Eternity« (»Die Schrift der goldenen Ewigkeit«), »Visions Of Cody« und die Essaysammlung »Lonesome Traveler«. So viel zur von Skeptikern bekrittelten Arbeitsscheu der Beats. Doch mit dem großen Wurf verebbt die hyperproduktive Phase des Jack Duluoz, wie er sein Alter Ego nennt.

Die Veröffentlichungen werden weniger. In »Visions of Gerard« wird nicht mehr Neil Cassady als Cody Pomeray, sondern dem verstorbenen Bruder gehuldigt. 1967 erscheint mit »Vanity of Duluoz« eine Variation seines ersten, erfolglosen Romans. Jack schreibt und lebt bei seiner Mutter, die ihn bis zu seinem Tod pflegt und umsorgt. Am 21. Oktober 1969 stirbt er an Leberzirrhose.

Für Allen Ginsberg hat sein alter Freund »die Leute aus dem Echtleben so dargestellt, zugespitzt, dass jede Figur anders war und jede immer noch genügend Leerstellen hatte, um Lesern Identifikationsmodelle anzubieten«. Kerouac habe eine »Mythologie diverser Typen« zu einer »Mythologie der Empathie« entwickelt: »Eigentlich sind das Charaktere wie Karikaturen, aber charmant. Und das hat jeden umgarnt. Tut es immer noch.«

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