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Republikaner für LGBTQ-freie Schulen
US-Opposition will Diskussion über Transidentität verbieten
Washington D.C. Ein Gesetzentwurf aus den Reihen der Republikaner im US-Repräsentantenhaus will die Aufklärung über queeres Leben und Transidentität an Grundschulen verbieten. Wie der Fernsehsender NBC berichtet, würde das »Gesetz gegen die Sexualisierung von Kindern«, das vom Abgeordneten Mike Johnson aus Louisiana und 32 seiner republikanischen Fraktionskolleginnen und -kollegen am Dienstag in den Kongress eingebracht wurde, die Verwendung von Bundesgeldern für die Verbreitung von »Inhalten sexueller Art« an Kinder unter zehn Jahren verbieten, worunter auch jegliche Aufklärung über »Geschlechtsidentität, Gender-Dysphorie, Transgenderismus, sexuelle Orientierung oder verwandte Themen« fiele. Hiervon wären öffentliche Grundschulen ebenso betroffen wie Bibliotheken und kulturelle Einrichtungen.
Menschenrechtsorganisationen und Jurist*innen übten scharfe Kritik am Vorschlag der Republikaner. Die Human Rights Campaign, nach eigenen Angaben die landesweit größte Organisation für die Belange von Menschen mit LGBTQ+-Identität, sprach von einem »gemeinen Versuch«, diese Gruppen »zu stigmatisieren und zu marginalisieren«. Die Harvard-Juristin Alejandra Caraballo kritisierte auf Twitter, Universitäten, staatliche Schulen, Krankenhäuser und Kliniken könnten ihre Fördergelder verlieren, wenn sie Veranstaltungen abhielten, auf denen es um Menschen mit LGBTQ-Identität geht, wenn dort Kinder anwesend sein könnten.
Die US-Republikaner schüren schon seit Monaten Angst vor der »Sexualisierung« von Kindern, womit unter anderem Vorlesestunden mit Dragqueens in Bibliotheken gemeint sind. Da für den Gesetzentwurf keine Unterstützung aus dem Lager der Demokraten zu erwarten ist, wird er den Kongress voraussichtlich vorerst nicht passieren.
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