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Israel bleibt immun gegen Kritik
Israel weist UN-Chef António Guterres zurecht
UN-Generalsekretär António Guterres beweist Mut. Sein als Brief verfasster Aufruf an den Weltsicherheitsrat, sich für einen humanitären Waffenstillstand auszusprechen, setzt ein Zeichen, dem Töten ein Ende zu bereiten. Israel reagiert empört, nennt Guterres gar einen Hamas-Unterstützer. Empörend ist das Verhalten der israelischen Regierung, jeden Versuch, den Krieg zu beenden, mit dem Terrorvorwurf zu belegen. Das hat System: Jede Kritik am Vorgehen der israelischen Armee, sei sie noch so leise und berechtigt, wird umgedeutet in Hamas-Unterstützung.
Die israelische Regierung duldet keine Störmanöver gegen ihre Kriegsziele: die Zerschlagung der Hamas – mit allen Mitteln und, wie deutlich wird, ohne besondere Rücksicht auf die Zivilbevölkerung. In einer Art Sippenhaft wird sie mitbestraft für die Massaker der Hamas-Kämpfer. Und ein weiteres Kriegsziel zeichnet sich ab: Alle Palästinenser sollen raus aus dem Gazastreifen, nach Ägypten oder sonstwohin. Rückkehr: ungewiss. So will die Netanjahu-Regierung trügerische Sicherheit für Israel garantieren. Ernten dürfte sie mit dieser Politik jedoch nur noch mehr Terror und Widerstand sowie Instabilität in der gesamten Region.
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