Wann kommt die Robocalypse?

»New York Times« verklagt die ChatGPT-Entwickler

Wann kommt der Tag, an dem die Roboter die Macht übernehmen? Und die Künstliche Intelligenz die Menschen für überflüssig erklärt? Die »New York Times«, eine der besten und erfolgreichsten Zeitungen der Welt, will nicht warten bis sie abgeschafft wird. Sie hat die Entwickler von ChatGPT, die KI für alle aus dem Internet, verklagt. Es geht um Milliarden.

Denn anders als viele Menschen wollen Roboter Texte lesen und nicht nur Sprachnachrichten bekommen. Damit das Programm ChatGPT so tun kann, als wüsste es auf jede Frage eine Antwort, musste es mit Millionen Texten gefüttert werden. Die gibt es im Internet. Aber nicht umsonst. Wenn die »New York Times« Inhalte online stellt, will sie dafür bezahlt werden. Ist das der letzte Kampf der alten Medien gegen die neuen?

Hinter ChatGPT steht der Microsoft-Konzern. Anders als früher einmal gedacht, hat das Internet Copyright-Fragen verschärft und nicht entspannt. So wie auch die Ausbeutung durch die Digitalisierung nicht gedämpft, sondern gesteigert wurde. Wer kein Geld hat, kriegt auch keins. Die Roboter wissen das.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.