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Berlin: Weiter frieren in Charlottenburg

Die Heizung in einem Charlottenburger Mietshaus ist seit Monaten kaputt

Im Wohnhaus Kaiserdamm 21 in Charlottenburg funktioniert die Heizung immer noch nicht. Wegen der Kälte sind mehrere Mieter*innen bei Bekannten untergekommen. Nachdem ein kaputter Wärmetauscher Anfang Dezember ausgefallen war, hatte der Vermieter Heimstaden zuerst angekündigt, dass dieser bis Anfang Januar repariert würde (»nd« berichtete). Das war aber nicht passiert.

Heimstaden hatte erklärt, dass die Heizung in der ersten Februarwoche repariert werden würde. Mieter*innen des Hauses berichten dem »nd«, dass die Reparatur immer noch nicht umgesetzt wurde. Es habe zwar einen Aushang gegeben, in dem angekündigt wurde, dass dies zwischen dem 5. und 10. Februar passieren sollte, bis dato habe sich aber nichts getan. Lediglich der Aushang sei verschwunden, die Heizung funktioniere immer noch nicht, so ein Mieter im Gespräch mit »nd«.

»Wenn sich das weiter so verzögert, muss das Bezirksamt darüber nachdenken, eine Anordnung zur Instandsetzung nach dem Wohnungsaufsichtsgesetz zu verhängen«, fordert Jun Chen, bau- und wohnungspolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion in der BVV Charlottenburg im Gespräch mit »nd«. Damit würde dem Vermieter eine Frist gesetzt werden, die notwendige Reparatur der Heizung durchzuführen. Sollte die Frist nicht eingehalten werden, wäre ein Bußgeld fällig. »Es ist generell problematisch, wenn Vermieter notwendige Instandhaltungsmaßnahmen gerade bei der Heizung nicht durchführen und das dann so weit geht, dass Mieter ausziehen«, empört sich Chen, der mit Mieter*innen aus dem Haus in Kontakt ist.

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Heimstaden erklärte auf nd-Anfrage, dass der benötigte Wärmetauscher nicht vorrätig und lieferbar sei, sondern extra für dieses Haus mit Sondermaßen angefertigt werden müsse. Dieser wurde immer noch nicht geliefert. Die ausführende Firma halte dauerhaft zwei Personen in Bereitschaft, damit der Einbau nach der Lieferung unverzüglich durchgeführt werden kann. Man bedauere die für die Mieter verbundenen Unannehmlichkeiten, habe jedoch leider ebenfalls keinen Einfluss auf die Fertigstellungs- und Lieferdauer des benötigten Wärmetauschers. Ein aktualisierter Aushang sei am Mittwoch im betroffenen Haus angebracht worden.

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