Die Bahn braucht eine Zeitenwende

Rainer Balcerowiak über ein Unternehmen des Grauens

Die Bahn muss auf ihrer Bilanzpressekonferenz tiefrote Zahlen präsentieren.
Die Bahn muss auf ihrer Bilanzpressekonferenz tiefrote Zahlen präsentieren.

Was Horrormeldungen rund um die Deutsche Bahn betrifft, hat sich allmählich ein gewisser Fatalismus breitgemacht. Seit Jahren terrorisiert der bundeseigene Konzern seine Kunden mit unpünktlichen und ausfallenden Zügen und chaotischen Baumaßnahmen, provoziert Streiks der Beschäftigten und sabotiert die dringend notwendige Verkehrswende vor allem im Güterverkehr. Und Jahr für Jahr erklärt der mit »Erfolgsboni« in Millionenhöhe gepamperte Vorstand auf seiner Bilanzpressekonferenz, dass man einen Plan habe, mit dem alles besser werde.

Es reicht schon lange. Als Sofortmaßnahme müsste dieser inkompetente und heillos überforderte Vorstand entlassen und durch Fachpersonal ersetzt werden, wie in anderen Ländern üblich. Fast noch wichtiger wäre aber eine gründliche »Zeitenwende« in der Verkehrspolitik, mit einer zukunftsfesten Bahn in unmittelbarer öffentlicher Verantwortung, die sich auf die Schaffung einer modernen, leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur fokussiert.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.