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Iranischer Rapper Toomaj Salehi: Stimme der Unterschicht

Der iranische Rapper Toomaj Salehi wurde im Iran zum Tode verurteilt. Er ist eine Ikone der Frau-Leben-Freiheit-Proteste gegen das Regime.

Zum Tode verurteilt: der iranische Rapper Toomaj Salehi
Zum Tode verurteilt: der iranische Rapper Toomaj Salehi

Er ist ein berühmter Protest-Rapper, der im Iran im Gefängnis sitzt. Toomaj Salehi kennt sich selbst als Stimme der Unterschicht. Nun wurde er zum Tode verurteilt.

Toomaj Salehi rappt über Ungerechtigkeit und Armut. Über den Kummer einfacher Menschen. Über Studierende, ihre Perspektivlosigkeit und über die Arbeiterklasse und ihre Proteste. Er hat sich auch stark mit den jüngsten Protesten im Iran solidarisiert und wurde so zu der Ikone der Frau-Leben-Freiheit-Proteste.

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Für die Islamische Republik Iran reicht das, um ihm »Korruption auf der Erde« vorzuwerfen. Salehis Anwalt Amir Raesian bestätigte das Todesurteil und hat angekündigt, dass er dagegen vorgehen will. »Korruption auf der Erde« ist eine Anklage, die vom iranischen Regime willkürlich angewendet wird, um politische Gegner*innen zu beseitigen.

Das Todesurteil löste weltweit Reaktionen aus. Auch in sozialen Medien wird heiß darüber diskutiert. Viele junge User*innen im Iran sind wütend, einige nennen Salehi »Sohn des Iran«. Zahlreiche Künstler und Politikerinnen reagierten. Einige Oppositionsführer im Ausland riefen erneut die iranische Diaspora auf, in verschiedenen Städten der Welt für Toomaj auf die Straße zu gehen.

Auch europäische Politiker*innen äußerten sich. Die SPD-Abgeordnete Ye-One Rhie, die Salehis politische Patenschaft übernommen hatte, forderte auf der Plattform X die sofortige Freilassung des Rappers. Und Grünen-Parteichef Omid Nouripour schwört in einem hochemotionalen Video, sollte Salehi hingerichtet werden, werde er, solange er lebe, alles dafür tun, dass sich die Beziehungen zwischen Deutschland und Iran nicht normalisieren.

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