- Kommentare
- AfD
AfD gegen Verfassungsschutz - Verunsicherung sähen
Sebastian Weiermann über den Umgang der AfD mit der Justiz
Es gibt ganz viele gute Gründe, den Verfassungsschutz zu kritisieren oder sogar seine Abschaffung zu fordern. Auch die Justiz in Deutschland ist nicht gerecht und man kann beispielsweise die strukturelle Benachteiligung von Armen vor Gericht kritisieren. Dafür gibt es gute und logische Gründe.
Die AfD reagiert auf die Entscheidung, dass der Verfassungsschutz sie als rechtsextremen Verdachtsfall einstufen darf, mit etwas anderem. Mit dem Säen von Zweifeln. Zweifel, die über begründete Fragen oder Kritik hinausgehen und die vor allem einem Zweck dienen: Sie sollen Menschen verunsichern. Und die so Verunsicherten sollen das Stimmvieh der AfD sein, ihre Welt soll von alternativen Fakten geprägt werden.
Eine gute Strategie gegen das Vorgehen der AfD gibt es bisher nicht. Eine Antwort kann aber sicherlich sein, selbst nicht zu verkürzen und es sich nicht zu einfach zu machen etwa mit der Bewertung von juristischen Vorgängen.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.