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Kitas in Brandenburg vor dem Kollaps

Über Personalmangel und Bürokratie bei der Kinderbetreuung in Brandenburg

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: 2 Min.

Fachleute müssten überprüfen, ob das keine Milchmädchenrechnung ist. Logisch klingt es ja durchaus, was Brandenburgs Linke vorschlägt: Wenn die Erzieher und Erzieherinnen entlastet werden, die in den Kitas ausharren, hängen vielleicht nicht mehr so viele ihren Beruf an den Nagel. Andere kehren womöglich sogar in die Einrichtungen zurück. Dies wäre ein Rezept gegen den Personalmangel.

Wenn es aber so ähnlich läuft wie bei den Lehrern, denen die Zahl der zu haltenden Unterrichtsstunden reduziert wurde und trotzdem nicht genug junge Kollegen angeworben werden konnten, dann bringt es nichts – im Gegenteil!

In diesem Lichte zu betrachten ist jede Idee, Kitagruppen zu verkleinern oder auch, Auszubildende nicht auf den Personalschlüssel anzurechnen. Es stimmt: Auszubildende im ersten Lehrjahr können nicht als vollgültige Kraft angesehen werden. Sie müssen zunächst angelernt werden. Der statistische Effekt lässt sich aber leicht vorhersehen: Wenn sie nicht angerechnet werden, braucht es an ihrer Stelle fertig ausgebildetes Personal. Was aber, wenn dieses Personal einfach nicht zu finden ist? Da müsste die Kita schließen oder eine Reihe von Eltern abweisen. Der Kollaps droht schon länger. Die Linke denkt sich das nicht aus, wie Beschäftigte bestätigen.

Kostenneutral sollte die vom Bildungsministerium 2020 angepeilte und 2022 auf Eis gelegte Kita-Reform sein. Bessere Betreuung ist aber ohne zusätzliches Geld schwer zu haben. Einen Weg zeigt Die Linke jedoch auf: Bürokratieabbau macht Ressourcen frei.

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