Werbung

Marcus Faber wird Nachfolger von »MaStrackZi«

FDP-Abgeordneter als Chef des Verteidigungsausschusses des Bundestages nominiert

Nach der »Zeitenwende« ist der Vorsitz des Verteidigungsausschusses des Bundestages ein Amt, in dem man sich profilieren kann. Das zeigt die Karriere der FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann, die sich im Online-Dienst X zackig »MaStrackZi« nennt. Mitte Juli wird die 66-Jährige ihr Bundestagsmandat niederlegen, denn sie ist Spitzenkandidatin der Liberalen zur Europawahl. In ihre Fußstapfen tritt ihr Parteifreund Marcus Faber. Der 40-Jährige setzte sich am Dienstag in einer fraktionsinternen Abstimmung gegen Alexander Müller durch. Die FDP-Fraktion hat das Vorschlagsrecht für den Vorsitz dieses Ausschusses, auf das eine formale Wahl folgt.

Faber ist schon einige Male in einer Weise auffällig geworden, die ihn für die Nachfolge Strack-Zimmermanns qualifiziert. Er war war bereits verteidigungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, legte dieses Amt aber nieder, nachdem er eine Befragung von Kanzler Olaf Scholz (SPD) im Verteidigungsausschuss im Mai 2022 demonstrativ vorzeitig verlassen und den Regierungschef harsch kritisiert hatte. Mitglied des Verteidigungsausschusses ist der aus Sachsen-Anhalt stammende Abgeordnete seit 2018. Seit Kriegsbeginn besuchte er mehrfach die Ukraine, auch in Frontnähe. Im vergangenen September tauchten Fotos von ukrainischen Granaten auf, beschriftet mit Sprüchen wie »From Marcus Faber for Russian troops«. Der Abgeordnete versicherte, er habe die Waffen nicht selbst signiert. Vielmehr werde durch die Aufschriften »von Seiten der Verteidiger Dankbarkeit ausgedrückt, dass Deutschland die Ukraine mit Waffen und Munition beliefert«.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.