Wenn musikalische Ausnahmetalente den Konzerthimmel rocken

Eine besondere Leserreise zu den Wiener Symphonikern in der Hamburger Elbphilharmonie

Die Elbphilharmonie erstrahlt in der Morgensonne. Eine Reise lohnt sich.
Die Elbphilharmonie erstrahlt in der Morgensonne. Eine Reise lohnt sich.

Wenn man an Wien denkt, dann liegt immer auch ein bisschen Musik in der Luft. Klänge, die verzaubern, die einen träumen lassen und mitnehmen auf eine Reise durch die Zeiten berühmter Komponisten und Interpreten.

Haben Sie Lust, mich auf solch einer Reise zu begleiten? Und wussten Sie, dass man nach Wien auch über einen kleinen »Umweg«, nämlich über Hamburg reisen kann? Kommen Sie mit und seien Sie dabei, wenn musikalische Ausnahmetalente den Hamburger Konzerthimmel rocken. Wir fahren vom 25. bis 27. November in die Hansestadt und erleben dort als Höhepunkt die Wiener Symphoniker bei einem ganz besonderen Konzert in der Elbphilharmonie.

Am ersten Tag der Tour werden wir uns die berühmte Hamburger Speicherstadt anschauen. Der weltweit größte zusammenhängende Lagerhauskomplex gilt als ein Wahrzeichen der Stadt. Gebaut wurde er ab 1883, fünf Jahre bevor die Stadt ihren Freihafen erhielt. Die Lagerhäuser sind auf Pfählen errichtet, das gesamte Viertel ist von Kanälen durchzogen.

Eines der alten Gebäude werden wir uns von innen anschauen und dabei auf eine Genusstour gehen. Vor 128 Jahren wurde das Gebäude errichtet, in dem sich heute ein Gewürzmuseum befindet. Mehr als 900 verschiedene Exponate erzählen die Geschichte der Gewürze vom Anbau bis zum Fertigprodukt. Rund 50 laden zum Riechen, Schmecken und natürlich auch zum Kaufen ein. Während eines kleinen Vortrags über die Welt der Gewürze genießen Sie ein Stück Butterkuchen und einen Becher Zimtkaffee.

Anschließend werden wir im Hotel einchecken und danach in der historischen Schifferbörse zum Abendessen erwartet. Die Geschichte der Börse geht auf das frühe 13. Jahrhundert zurück. Nachdem die Schiffer die Konditionen für die Fracht ausgehandelt und beurkundet hatten, traf man sich in der Schifferbörse, um den Vertrag mit einem Humpen Wein oder Bier zu besiegeln.

Am nächsten Vormittag begeben wir uns auf eine große Stadtrundfahrt und entdecken die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Hamburg. Den Nachmittag kann jeder auf seine Weise nutzen, bevor wir uns am Abend gemeinsam auf den Weg zu den Wiener Symphonikern in die Elbphilharmonie machen. Rechtzeitig genug, um nach dem Abendessen das markante Bauwerk in aller Ruhe von innen zu erkunden und von der Plaza der Philharmonie aus Hamburg von oben zu bewundern. Auch die »Elphi« steht auf einem ehemaligen Speicher, auf dem ein gläserner Neubau mit einer kühn geschwungenen Dachlandschaft errichtet wurde. Er beherbergt neben zwei Konzertsälen auch ein Hotel und mehrere Appartements.

Um 20 Uhr beginnt das Konzert des berühmten Wiener Orchesters unter der Leitung von Marie Jacqout. Die 34-jährige Französin gilt als besonderes Talent. Ehe sie sich entschloss, die Musik zu ihrem Beruf zu machen, wurde sie als Tennistalent gefördert. Neben ihrem Sport spielte sie aber schon immer Posaune. Dieses Instrument studierte sie dann auch, anschließend ging sie nach Wien zum Dirigierstudium und vervollständigte ihre Ausbildung an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar.

Seit der Saison 2023/24 ist Marie Jacqout Erste Gastdirigentin bei den Wiener Symphonikern, 2026 wird sie als Chefdirigentin die Leitung des WDR-Sinfonieorchesters übernehmen. Sie begeistert mit frischen Interpretationen ebenso wie mit brillanten Klängen, die sie »ihren« Wienern zu entlocken weiß.

In dem in Hamburg zu hörenden Programm zeigt das Ausnahmetalent Traditionsbewusstsein, indem Jacqout das Konzert mit einer Bruckner-Bearbeitung des Orchestergründers Ferdinand Löwe einleitet. Auch der »Rest« des Programms steht ganz im Zeichen Wiens: Mit dem Violinkonzert des Wahl-Wieners Ludwig van Beethoven kehrt die 22-jährige spanische Geigerin und Komponistin Maria Duenas nach ihrem gefeierten Einstand im März dieses Jahres in die Elbphilharmonie zurück. Zum Abschluss des Konzerts ist ein Klavierquartett des nach Beethoven wohl berühmtesten musikalischen Immigranten Johannes Brahms zu hören, arrangiert von dem Ur-Wiener Arnold Schönberg.

Große Komponisten begleiten uns auch am dritten Tag unserer Reise. Wir werden uns in dem durch bürgerschaftliches Engagement getragenen Komponisten-Quartier im Herzen der Hansestadt umschauen und erfahren, wie die Künstler lebten und arbeiteten. Gerade wurden Bereiche für Fanny und Felix Mendelssohn sowie für Gustav Mahler eröffnet. Fast nebenan befindet sich der Michel. In der Kirche, eines der bekanntesten Wahrzeichen Hamburgs, hören wir ein kleines Orgelkonzert, bevor unsere Reise voller Sinneserlebnisse zu Ende geht.

Reiseinfos
  • Termin: 25. bis 27. November 2024
  • Preis: 699 Euro p. P./DZ; 779 Euro DZ zur Einzelnutzung
    inkl. Eintrittskarte für das Konzert in der Elbphilharmonie in Höhe von 143 Euro
  • Leistungen:
    - Busfahrt von/bis Berlin
    - 2 Übernachtungen mit Frühstück im 4-Sterne-»Best Western Plus Hotel St. Raphael« Hamburg
    - Besuch des Gewürzmuseums mit Führung, Butterkuchen und Zimtkaffee
    - Abendessen in der historischen Schifferbörse
    - große Stadtrundfahrt
    - Abendessen in einem Fischrestaurant
    - Konzertkarte für die Wiener Symphoniker und Maria Duenas unter der Leitung von Marie Jacqout im Großen Konzertsaal der Elbphilharmonie
    - Eintritt und Führung im Komponisten-Quartier
    - Kleines Orgelkonzert im Michel
    - Kulturförderabgabe der Stadt Hamburg
  • Reiseleitung: nd-Autorin Heidi Diehl
  • Mehr Infos und Buchung:
    nd.Reisen, Frank Diekert
    Tel.: 030 (2978 1620)
    E-Mail: f.diekert@mazz.berlin
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