Wertlose Kunst?

Berlins Kultur wird kaputtgespart

Kulturpolitiker mit Ambitionen: Joe Chialo
Kulturpolitiker mit Ambitionen: Joe Chialo

Die fetten Jahre im Kulturbetrieb sind schon eine Weile vorbei. Auch in Berlin. Die 150 Millionen Euro, um die in den kommenden zwei Jahren der Kulturetat in der Hauptstadt gekürzt werden soll, sind trotzdem ein Schock. Nicht nur der einzelne freie Künstler muss sich auf schwere Zeiten einstellen – nein, auch die großen Kulturinstitutionen, Opern- und Schauspielhäuser wie Museen, die weit über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus Bedeutung haben, werden in ihrer Arbeit massiv eingeschränkt. Ein fatales Zeichen.

Dass Berlins Kultursenator Joe Chialo (CDU), der die Verantwortung für diesen desaströsen Sparkurs trägt, seinen Platz künftig auch in der Bundespolitik sucht, ist kein Geheimnis. Die Opferung von Berlins Kulturvielfalt für den neoliberalen Traum von der schwarzen Null verheißt auch mit Blick darauf nichts Gutes. Auf die ohnehin halbherzige Unterstützung Kulturschaffender durch die amtierende Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) könnte bald der Kahlschlag folgen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -