Redaktionsübersicht

Erik Zielke

Erik Zielke

Erik Zielke, 1989 in Bergen auf Rügen geboren, hat Buchwissenschaft und Slawistik sowie Osteuropastudien in Mainz und Berlin studiert. Seit 2021 ist er Theaterredakteur beim »nd«. Von 2014 bis 2021 arbeitete er als Lektor im Verlag Theater der Zeit und war darüber hinaus als freier Theaterkritiker tätig.

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Aktuelle Beiträge von Erik Zielke:
Der Krieg ist längst zu Hause angekommen: »Die Gewehre der Frau Carrar/Würgendes Blei« am Bayerischen Staatsschauspiel
Die Welt als Schuttablagerungsplatz

Keine schlichten Vereinfachungen: Luise Voigt hat Bertolt Brechts selten gespieltes Stück »Die Gewehre der Frau Carrar« zusammen mit Björn SC Deigners Fortschreibung »Würgendes Blei« in München zur Premiere gebracht.

Genosse Shakespeare, schlecht gelaunt beim Eisskulpturenwettbewerb
Kein Wintermärchenonkel

Eine Komödie in Weiß: Genosse Shakespeare hatte offenbar wenig für Weihnachten übrig. Aber kann man ihm das verübeln? Zu viel wusste der Theatermann über unbedarfte Inszenierungen.

Nein, das ist kein Kindergeburtstag. Božidar Kocevski versucht sich erfolglos als Putin-Parodist.
Rosa von Praunheim: Grüße aus der Wurstabteilung

Für Rosa von Praunheim sind Hitler und Stalin, Putin und Trump, Weidel und Wagenknecht alle eins. Alle, die es hören wollen, lädt er am Deutschen Theater Berlin auf »Die Insel der Perversen« .

Sieht so das Opernhaus der Zukunft aus? Der Innenhof der Kongresshalle Nürnberg soll dem Bayerischen Staatstheater als Interimsspielstätte dienen.
Den Verhältnissen die eigenen Arien vorträllern

Ästhetische Gewohnheiten auf dem Prüfstand: »Oper raus!«, fordern Ulrike Hartung und Kornelius Paede mit ihrem kürzlich erschienenen Buch, das das Musiktheater auf seine Gegenwartstauglichkeit abklopft.

Der Senat hat die Volksbühne bereits auf Standby gestellt.
Ende der Vorstellung?

Der Vertrag mit Vegard Vinge und Ida Müller über die Leitung der Berliner Volksbühne ist geplatzt. Der Kultursenat hat einmal mehr versagt und setzt die Zukunft einer Institution aufs Spiel, fürchtet Erik Zielke.

Wenn Lady Macbeth zu Tisch ruft, sind Toten- und Siegesfeier nicht mehr zu unterscheiden.
Bei Licht besehen

Aus der Ferne betrachtet sehen Politikerkarrieren und Machtwechsel gut geordnet aus. Genosse Shakespeare hat aber auch die dunklen Seite ausgeleuchtet, etwa in »Macbeth«, derzeit an der Deutschen Oper Berlin zu erleben.

Die Waldschluchtszene: hinter jedem Baum ein Abrgund
»Der Freischütz«: Kommt Zeit, kommt Wald

Archaische Rituale in fast zivilisierten Zeiten: An der Staatsoper Hamburg feierte «Der Freischütz» in der Regie von Andreas Kriegenburg und unter der musikalischen Leitung von Yoel Gamzou Premiere.

Hier ist bereits die eine oder andere Rauchwolke vorbeigezogen: Julias Balkon im Zentrum von Verona.
Tabak fürs Volk

Der gewiefte Geschäftsmann Don Pepin hat mit seiner Zigarrenmarke »Romeo y Julieta« den Genossen Shakespeare zum Werbemaskottchen degradiert. Gegen so viel Frechheit helfen nur Revolutionen.

Make Art Great Again

Wer in dem Genossen Shakespeare nicht das politische Schwergewicht erkennen will, ist selbst schuld. Einst führte sogar ein doppelter Macbeth in den USA zum Aufruhr. Und allzu viel hat sich seitdem nicht geändert.

Heiner Müller probt »Hamlet/Maschine« am Deutschen Theater, März 1990.
Die Deutsche Bank spielt mit

Wer ist Hamlets Gegenspieler Fortinbras? Heiner Müller wusste genau, wie der Feind heißt, der 1990 vor den Toren stand. Und welche Rollen nehmen die deutschen Kreditinstitute heute auf der Weltbühne ein?

Kulturpolitiker mit Ambitionen: Joe Chialo
Wertlose Kunst?

Berlins Kulturetat wird massiv zusammengestrichen, die Hauptstadt verliert an Charakter. Vielleicht ist das nur ein Vorgeschmack darauf, was uns auch bundespolitisch droht.

Komm, lach doch mal: »Der nackte Wahnsinn« am BE
»Der nackte Wahnsinn«: Ein bisschen Spaß

Lachen ohne Hintersinn: Oliver Reese sorgt mit Michael Frayns Stück »Der nackte Wahnsinn« für einen heiteren Abend am Berliner Ensemble. Gutes Handwerk, aber keine große Kunst.

Berliner Volksbühne: Kunst und Kacke

Nach dem Tod von René Pollesch war die Zukunft der Berliner Volksbühne abermals ungewiss. Nun ist klar: Vegard Vinge und Ida Müller sollen interimistisch die Leitung des Theaters übernehmen.

Theater, das so tut, als wäre es »Netflix«: »Glaube, Geld, Krieg und Liebe« von Robert Lepage
Familiensache Trauma

Ein modernes Märchen: An der Berliner Schaubühne lädt Starregisseur Robert Lepage mit »Glaube, Geld, Krieg und Liebe« zu einer Reise durch 80 Jahre deutscher Geschichte.

Der lange Schatten der Geschichte?
Was tun bei Westwind?

Identität oder Politik: Was bleibt von der DDR 75 Jahre nach der Staatsgründung? Statt einer ostdeutschen Anerkennungspolitik brauchen wir einen anderen Umgang mit der Geschichte.

Kandidaten im Aufwind

Nach der Wahl ist vor der Wahl: Was Genosse Shakespeare uns zum bundespolitischen Kanzlerkandidatenschauspiel zu sagen hätte.

Keine Menschen, sondern Karikaturen: »Das Schiff der Träume [fährt einfach weiter]« am Deutschen Theater Berlin
Ein Schiffchen tutet auf der See

Warten auf das Bühnenglück: Das Deutsche Theater Berlin eröffnet die neue Spielzeit mit einer Adaption von Federico Fellinis Filmklassiker »Das Schiff der Träume«.