Gemeinsam und mit der Natur

In Südafrika unterstützt SODI kleinbäuerliche Familien bei Wassermanagement und Agrarökologie

  • Vanessa Kohm, SODI
  • Lesedauer: 2 Min.
Gemeinsam stärker: Diese Bäuerinnen und Bauern aus Limpopo helfen sich gegenseitig.
Gemeinsam stärker: Diese Bäuerinnen und Bauern aus Limpopo helfen sich gegenseitig.

In den weitläufigen ländlichen Gebieten der südafrikanischen Provinzen Limpopo, Ostkap und KwaZulu-Natal betreiben die meisten Menschen als Selbstversorger*innen Viehzucht und Ackerbau auf kommunalem Land. Anders als in den Städten gibt es hier außerhalb der Landwirtschaft kaum Einkommensmöglichkeiten. Die wenigen nutzbaren Flächen geraten jedoch zunehmend unter Druck, erklärt Erna Kruger, Leiterin der Mahlathini-Development-Foundation (MDF): »Diese Gebiete mit Gemeinschaftsland sind ehemalige ›Homelands‹, in die Menschen während der Apartheid gewaltsam umgesiedelt wurden. Meist liegen die ›Homelands‹ in Gegenden, die sich nicht für die Landwirtschaft eignen. Der Boden ist kaum fruchtbar, es gibt zu wenig Wasser. In diesen Gebieten leben sehr viele arme Menschen, die versuchen, sich durchzuschlagen. Das bedeutet: hoher Ressourcenverbrauch und völlige Landübernutzung.« Seit Jahren steigen zudem die Temperaturen, und der Regen fällt immer unvorhersehbarer. Dürren und Überschwemmungen häufen sich. In der Folge bedrohen Ernteausfälle die Ernährungssicherheit der Regionen.

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Die Fachkräfte der SODI-Partnerorganisation MDF unterstützen Bäuer*innen dabei, ihre Ernten trotz Klimakrise zu sichern und die natürlichen Ressourcen nachhaltig zu nutzen. Gemeinsam mit den Dorfgemeinschaften erschließen sie Wasserquellen, bauen Brunnen und Kanäle und helfen den Bäuerinnen und Bauern, ein Wasser- und Weidemanagement aufzubauen. In Schulungen lernen sie klimaresiliente, agrarökologische Techniken wie schonende Bodenbearbeitung für die Getreide-, Gemüse- und Futtermittelproduktion kennen und tauschen ihre Erfahrungen und ihr Wissen miteinander aus. Weitere Aktivitäten wie Lernwerkstätten zur Vermehrung lokaler Nutzpflanzen, Spargruppen und die gemeinsame Vermarktung von Ernteüberschüssen stärken die Gemeinschaften und sichern die Lebensgrundlage der kleinbäuerlichen Familien.

Damit stärken sich die Bäuer*innen nicht nur gegenseitig, sondern gestalten eine nachhaltige, zukunftsfähige Landwirtschaft. Die Vision von MDF ist dabei eine treibende Kraft: eine Gemeinschaft, die sich im Einklang mit der Natur gegenseitig stärkt und so in der Lage ist, ihre Lebensbedingungen aus eigener Kraft zu verbessern.

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