- Politik
- Südafrika
Freude über gelebte Solidarität
In Südafrika findet die nd-Soliaktion großen Anklang
Norah Tshetla ist von der nd-Solidaritätskampagne angetan: »Das Projekt ist eine große Hilfe für unsere Gemeinschaft. Es hat uns nicht nur über den Klimawandel und Anpassungsmöglichkeiten aufgeklärt, sondern auch ein Netzwerk unter uns Landwirten geschaffen. So können wir Erfahrungen, Informationen und Saatgut austauschen und gemeinsam an Innovationen arbeiten«, freut sich Norah Tshetla aus Turkey in der Provinz Limpopo in Südafrika.
Das Projekt der südafrikanischen Mahlathini-Development Foundation (MDF) und vom Solidaritätsdienst International (SODI) unterstützt Kleinbäuerinnen und -bauern dabei, ihre Ernten trotz Klimakrise zu sichern und die natürlichen Ressourcen nachhaltig zu nutzen. In Schulungen erlernen sie klimaresiliente, agrarökologische Techniken. Gemeinsam mit den Dorfgemeinschaften erschließen die Fachkräfte von MDF Wasserquellen, bauen Kanäle und unterstützen die Landwirt*innen dabei, ein selbstverwaltetes Wasser- und Weidemanagement aufzubauen. Weitere Maßnahmen wie Lernwerkstätten zur Saatgutproduktion, Spargruppen und Direktvermarktungsinitiativen stärken die Gemeinschaften und sichern die Lebensgrundlage der kleinbäuerlichen Familien.
Die nd.Soliaktion, die wir gemeinsam mit SODI, INKOTA und Weltfriedensdienst durchführen, ermöglicht Menschen, eine lebenswerte Zukunft selbst zu gestalten. In diesem Jahr widmet sich die Solidaritätskampagne Projekten in Südafrika, Simbabwe sowie in El Salvador und Guatemala (Berichte zu allen Projekten hier). Mit Beträgen von 43 bis 240 Euro unterstützen Sie kleinbäuerliche Familien und Gemeinschaften vor Ort, Methoden zur Anpassung an den Klimawandel zu erlernen und mit traditionellem Wissen zu verbinden, um so ein nachhaltiges Auskommen zu schaffen sowie Armut entgegenzuwirken.
Eine der 850 unterstützten Kleinbauern und -bäuerinnen ist Sarah Mohlala. Mit neu erlernten Techniken und Wasser aus einem Bohrloch ist sie unabhängiger von den unregelmäßigen Regenfällen geworden: »Früher habe ich während der Regenzeit im Sommer für den Eigenbedarf gepflanzt. Jetzt baue ich das ganze Jahr über an.«
Betty Thobeka Maimela arbeitet als Projektmanagerin von MDF direkt mit den Dorfgemeinschaften zusammen. Sie ist beeindruckt von der Geschwindigkeit, mit der die Bäuerinnen und Bauern neue Techniken anwenden, und wie engagiert sie dabei sind. »Zu sehen, dass es in den Dörfern mehr Gärten gibt, mit ihnen in diesen Gärten arbeiten zu können und zu sehen, dass sie in der Lage sind, Saatgut zu ernten und es für die Wiederverwendung zu lagern, erfüllt mich mit Freude«, sagt sie.
Auch wenn das Spendenziel voraussichtlich nicht mehr erreicht wird, trägt die Solidaritätsaktion entscheidend dazu bei, dass 2025 mehr Landwirt*innen unterstützt werden können und das Projekt auf weitere Dörfer ausgeweitet werden kann. Jede einzelne Spende trägt getreu dem Aktionsmotto »Teilen macht satt« dazu bei, das Ziel zu erreichen, die Ernährungssicherheit zu verbessern, die Klimaresilienz zu stärken und die Lebensbedingungen der Bäuerinnen und Bauern nachhaltig zu verbessern. Dafür ein herzliches Dankeschön!
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.