Schwarz-Gelb schwächelt
Im Bundesrat ist die eigene Mehrheit vorerst futsch
Die SPD dürfte an dieser Aussicht keinen Gefallen finden. Eigene Reformpläne unterstellt, kann sie nur mit einer anderen Mehrheit im Bundesrat auf deren Durchsetzung hoffen. Berlin, Thüringen und das Saarland bringen es zusammen auf zehn Stimmen im Bundesrat. Gemeinsam mit ihren übrigen Regierungsbeteiligungen könnte die SPD die Konkurrenz zur Rechten in ernste Bedrängnis bringen. Damit wäre zwar eine rot-rote Mehrheit noch nicht hergestellt, aber ein eigenständiges Vorgehen etwa bei gewünschten Steuerreformen möglich. Eine Partei, die den Willen zum Politikwechsel verkündet hat, kann auf eine solche Machtoption eigentlich nicht verzichten.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.