Schillers Schädel

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Suche nach dem echten Schädel von Friedrich Schiller (1759-1805) ist endgültig eingestellt. Der Aufwand stehe in keinem Verhältnis mehr zu einem möglichen Ergebnis, teilte die Universität Freiburg mit. Die Spur des vermutlich spektakulärsten Schädelraubs des 19. Jahrhunderts führe ins Nichts.

Bei ihren Untersuchungen standen die Forscher immer wieder vor dem Rätsel, dass der Totenschädel im Schiller-Sarg eine verblüffende Ähnlichkeit mit Totenmasken, Büsten (Foto: dpa) und Gemälden hatte, jedoch nicht mit den DNA-Analysen übereinstimmte. Vergleiche mit Verwandten und Nachkommen Schillers ergaben eindeutig, dass Schädel und Knochen von verschiedenen Toten, jedoch nicht von Schiller stammen. Schillers Grab in der Weimarer Fürstengruft ist seitdem leer.

Zweifel an der Echtheit des Schädels gab es schon früh. Anlass dafür gaben die Umstände der Bestattung Schillers in einem Massengrab für angesehene Persönlichkeiten, die Bergung des vermeintlichen Schiller-Skeletts und die Umbettung in die Fürstengruft. dpa

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.