Flugverkehr in Europa gelähmt
Gigantische Aschewolken nach Vulkanausbruch in Island
Der Krater des Vulkans stößt weiter eine gewaltige Säule aus Rauch und Asche in den Himmel. Der Wind treibt die Asche in östlicher Richtung auf den europäischen Kontinent zu. Die Lavaasche ist gefährlich für Düsentriebwerke und beeinträchtigt außerdem die Sicht der Piloten. Über die mögliche Dauer dieser Probleme sagte die Sprecherin der isländischen Luftfahrtbehörde ISAVIA, Hjördis Gudmundsdóttir, in Reykjavik: "Das wissen nur die Wettergötter. Es kann ein paar Tage dauern, aber auch ein paar Jahre." Wegen der Windrichtung kann der internationale Flugverkehr von und nach Island über den Flughafen Keflavik weiter ohne Probleme abgewickelt werden. Die Lufthansa musste zahlreiche Flüge nach Großbritannien und Skandinavien streichen.
Der Vulkanausbruch in Island kann sich Wetterexperten zufolge bis zum Wochenende auf den Luftverkehr über Deutschland auswirken. Eine Aschewolke solle bis Donnerstagabend von Bremen nach Frankfurt ziehen und dort bis zu einen Tag bleiben, sagte der Meteorologe Andreas Beck von der Luftfahrtberatungszentrale Nord des Deutschen Wetterdienstes der Nachrichtenagentur dpa in Hamburg. "Die betroffenen Lufträume werden dann zur Sicherheit geschlossen", erklärte Beck. "Die Feinstaub-Konzentrationen lassen sich noch nicht abschätzen."
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