Bericht über Kinder in Kriegen
UN-Arbeitsgruppe nennt 16 Organisationen
New York (dpa/ND). Noch immer werden Kinder in bewaffneten Konflikten vergewaltigt, verstümmelt und misshandelt. Die Vereinten Nationen zeigen jetzt erstmals mit dem Finger auf diejenigen Verantwortlichen, die besonders brutal und hartnäckig vorgehen. In dem UN-Jahresbericht, der am Freitag in New York von einer Arbeitsgruppe des Weltsicherheitsrats hinter verschlossenen Türen beraten wurde, werden Gruppen namentlich genannt. Die UN hatten sie mindestens fünf Jahre lang beobachtet. Der Bericht enthält Angaben zu 16 Organisationen. Dazu zählen die Übergangsregierung in Somalia, die paramilitärische Gruppe Widerstandsarmee des Herrn in Uganda, die militante Untergrundorganisation von Abu Sayyaf im muslimischen Süden der Philippinen und eine Rebellengruppe des Stammes der Hutu, die auf dem Gebiet von Kongo (Kinshasa) operiert. »Immer noch werden Kinder als Spione, Soldaten und menschliche Schutzschilde missbraucht. Zu oft sind sie Opfer während militärischer Operationen«, mahnte Radhika Coomaraswamy, Sonderbeauftragte von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon für Kinder in bewaffneten Konflikten.
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