Pentagon plant weitere Einsparungen
Washington (dpa/ND). Angesichts der angespannten US-Haushaltslage plant das Verteidigungsministerium abermals Einschnitte. Als größten und symbolträchtigsten Schritt nannte Pentagon-Chef Robert Gates die Schließung eines Oberkommandos in Norfolk (US-Staat Virginia), bei dem knapp 6000 Militärs und Zivilisten beschäftigt sind und das jährlich 240 Millionen Dollar kostet. Überdies sollen künftig weniger externe Vertragsfirmen beschäftigt und die Streitkräfte mit weniger Generalen und Admiralen auskommen. Gates nannte keine konkrete Summe, wie viel er mit den Einschnitten insgesamt einsparen will. Es handele es sich aber wahrscheinlich um einen eher moderaten Betrag verglichen mit dem gesamten für das nächste Jahr geplanten Pentagon-Haushalt von mehr als 700 Milliarden Dollar, schrieb die »New York Times«. Der Verteidigungsminister hatte sein Ressort bereits aufgefordert, ab 2012 binnen fünf Jahren 100 Milliarden Dollar einzusparen. Im ersten Jahr sollen es zunächst sieben Milliarden sein, 2016 dann 37 Milliarden. Gates hatte bereits einige Dutzend Rüstungsprogramme gestrichen oder gekürzt. Die langfristigen Einsparungen dadurch werden auf 330 Milliarden Dollar beziffert.
Kommentar Seite 8
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.