Linke-Abgeordnete aus Bundestag verwiesen
Bereits in einer früheren Debatte über den von einem Bundeswehr- Oberst angeordneten Angriff auf zwei Tanklastwagen bei Kundus waren zahlreiche Linke-Abgeordnete wegen eines öffentlichen Protests des Plenarsaals verwiesen worden. Im Bundestag sind solche öffentlichen Proteste gemäß der Hausordnung untersagt.
Zuvor hatte Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) in der Debatte den Stuttgart-21-Gegnern vorgeworfen, sie wollten sich über demokratisch getroffene Entscheidungen hinwegsetzen. Wenn der Startschuss für die Realisierung eines Großprojekts falle, sollten die getroffenen Entscheidungen respektiert werden, sagte Ramsauer am Freitag in der Haushaltsdebatte des Bundestages. »Stuttgart 21« sei über 15 bis 20 Jahre »nach allen Regeln rechtsstaatlicher Kunst« zustandegekommen.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.