Vulkan Merapi bleibt gefährlich

Hilfe für Opfer der Naturkatastrophen in Indonesien angelaufen

  • Lesedauer: 1 Min.

Jakarta (dpa/ND). In Indonesien geht die Suche nach weiteren Opfern der beiden Naturkatastrophen weiter. Zwei Tage nach dem schweren Erdbeben und dem Tsunami trafen auf den Mentawai-Inseln westlich von Sumatra am Mittwochabend die ersten Boote mit Hilfspaketen ein. Mehr als 400 Menschen wurden noch vermisst. Am Vulkan Merapi auf der Insel Java versuchten Sicherheitskräfte am Donnerstag, Dorfbewohner von der Rückkehr in ihre teils zerstörten Dörfer abzuhalten. Die Gefahr eines weiteren Ausbruchs war zu groß. Zusammen waren bei den Katastrophen am Montag- und Dienstagabend mehr als 300 Menschen ums Leben gekommen.

Am Merapi war vor allem das Dorf Kinahrejo nur wenige Kilometer unter dem Kraterrand betroffen. Dort war auch Mbah Maridjan, der spirituelle Hüter des Berges, in den Trümmern seines Hauses ums Leben gekommen. »Es war katastrophal, unglaublich heiß«, zitierte die Zeitung »Jakarta Globe« eine Helferin, die das Dorf Stunden nach der Eruption erreichte. »Ich habe Blasen an den Füßen bekommen, obwohl ich Schuhe mit dicken Sohlen anhatte.« Die meisten Häuser waren schwer beschädigt und unter einer dicken Aschedecke.

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