Panik am Merapi

Vulkan treibt immer mehr Menschen in die Flucht

  • Lesedauer: 1 Min.

Ein Erdbeben der Stärke 5,4 hat am Dienstag in der Region des indonesischen Vulkans Merapi Ängste vor einer ähnlichen Katastrophe wie vor vier Jahren ausgelöst. Viele Menschen seien in Panik auf die Straße gerannt, so Behördenvertreter. Das Epizentrum lag demnach 94 Kilometer südwestlich der Stadt Yogyakarta, die etwa 30 Kilometer vom Merapi entfernt ist. In derselben Region waren im Jahr 2006 bei einem schweren Erdbeben während eines Ausbruchs des Merapi 6000 Menschen ums Leben gekommen. Das Beben am Dienstag verursachte den Behörden zufolge keine Schäden.

Indonesiens aktivster Vulkan ist vor zwei Wochen ausgebrochen, bisher starben mehr als 150 Menschen. Auch am Dienstag stieß der Merapi wieder Gas- und Aschewolken aus, doch mit geringerer Intensität als in den Tagen zuvor. Bereits am Wochenende mussten wegen Merapis Aschewolken Flüge zwischen der indonesischen Insel Java und Europa gestrichen werden.

Der heftigste Ausbruch des Vulkans seit 140 Jahren treibt immer mehr Anwohner in die Flucht. Inzwischen leben mehr als 320 000 Menschen in Notunterkünften außerhalb der auf 20 Kilometer ausgedehnten Gefahrenzone. AFP

- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.