Afghanistan: Mission der UNO verlängert
UNAMA soll Übergangsprozess begleiten
New York (dpa/AFP/ND). Mit der Resolution weist der Sicherheitsrat die Mission an, Präsident Hamid Karsai weiter beim Übergangsprozess zur Seite zu stehen. Bis Ende 2014 wollen die afghanische Armee und die Polizei die volle Verantwortung für die Sicherheit im Land übernehmen. Außerdem soll UNAMA die Regierung in Kabul in Rechts- sowie Wirtschafts- und Sozialfragen beraten. Die Mission wird von dem Schweden Staffan De Mistura geleitet und verfügt über etwa tausend internationale und afghanische Mitarbeiter.
Das Vorgehen der US-geführten Truppen in Afghanistan zeigt nach Einschätzung des zuständigen UN-Sondergesandten Staffan de Mistura Erfolg. Die Taliban seien trotz des anhaltenden Blutvergießens in der Defensive, sagte de Mistura in Washington. Entscheidend sei die Frage, ob die Taliban mit Beginn des Frühlings eine Offensive starten könnten. Zugleich könne der militärische Aspekt allein nicht als Indikator für nachhaltigen Erfolg gesehen werden, da sich alle Seiten einig seien, dass es in Afghanistan keinen militärischen Sieg geben könne, sagte de Mistura.
US-Außenministerin Hillary Clinton begrüßte unterdessen die Ankündigung von Präsident Karsai, dass die afghanischen Truppen ab Mai die Sicherheitsverantwortung über drei Provinzen und vier Städte übernehmen.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.