Beschäftigungsgarantie bei Daimler

  • Lesedauer: 2 Min.

Stuttgart (dpa/nd). Daimler-Mitarbeiter in Deutschland brauchen in den nächsten fünf Jahren keine Angst um ihren Arbeitsplatz zu haben. Sie erhielten eine Beschäftigungsgarantie bis Ende 2016. Diese gilt nach Betriebsratsangaben für derzeit rund 130 000 unbefristet angestellte Mitarbeiter. Vorstand und Gesamtbetriebsrat des Autobauers schrieben damit die wesentlichen Eckpunkte der seit 2004 geltenden Vereinbarung fort. Konzernchef Dieter Zetsche und der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Erich Klemm zeigten sich zufrieden mit der Regelung, die am 1. Januar 2012 in Kraft tritt.

Um auf Nachfrage- und damit verbundene Produktionsschwankungen flexibel reagieren zu können, vereinbarte das Management, auch künftig bis zu acht Prozent Zeitarbeiter oder befristet Beschäftigte in der Produktion einzusetzen. Zetsche sagte, dass man mit der Vereinbarung auf einer bewährten Regelung aufbauen könne, »die sich nicht zuletzt auch in Krisenzeiten als tragfähig erwiesen« habe.

Gesamtbetriebsratschef Klemm freute sich, dass es gelungen sei, den Beschäftigten erneut Sicherheit und Perspektiven für die Zukunft zu geben. »Dies ist ein Zeichen nachhaltiger Beschäftigungspolitik, das angesichts der derzeit hervorragenden wirtschaftlichen Situation des Unternehmens sehr angemessen ist.«

Die Vereinbarung sieht weiterhin vor, dass wie bisher alle Auszubildenden bei Daimler übernommen werden. Angesichts der bevorstehenden Doppeljahrgänge von Abiturienten in einigen Bundesländern sowie der Aussetzung der Wehrpflicht wurde vereinbart, die Zahl der Ausbildungsplätze an den Standorten zu erhöhen.

- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.