Trauer in Nordkorea
Kim Jong Un am Sarg seines Vaters
Seoul/Pjöngjang (dpa/nd). Drei Tage nach dem Tod des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Il hat sein jüngster Sohn und Nachfolgefavorit, Kim Jong Un, dem Vater am Sarg die letzte Ehre erwiesen. Das Staatsfernsehen zeigte am Dienstag Standbilder, wie der Leichnam in einem von roten und weißen Blumen umgebenen Glassarg im Kumsusan-Mausoleum in Pjöngjang aufgebahrt lag. Während das Militär Truppen von Manövern in die Kasernen zurückrief, wird in den Medien der Personenkult um den »neuen vom Himmel gesandten Führer« Kim Jong Un verstärkt.
Ungeachtet der Spannungen auf der koreanischen Halbinsel erklärte die südkoreanische Regierung der nordkoreanischen Bevölkerung ihr Mitgefühl. Chinas Staats- und Parteichef Hu Jintao stattete der nordkoreanischen Botschaft in Peking einen Kondolenzbesuch ab. Das mit Nordkorea befreundete Kuba ordnete Staatstrauer an. »Wir sind zutiefst beunruhigt angesichts des Wohlergehens des nordkoreanischen Volkes und unsere Gedanken und Gebete sind in diesen schwierigen Zeiten bei ihm«, erklärte US-Außenministerin Hillary Clinton in Washington.
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