Blitzbesuch in Afghanistan

De Maizière traf deutsche Soldaten

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Masar-i-Scharif (dpa/nd). Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) hat am Mittwoch Soldaten in Afghanistan besucht. Der Minister landete am Mittag auf dem Flughafen in Masar-i-Scharif, dem größten Bundeswehr-Feldlager am Hindukusch. Aus Sicherheitsgründen war der Blitzbesuch kurz vor Weihnachten bis zuletzt geheim gehalten worden.

»Ich bin heute gekommen, um Ihnen meinen persönlichen Respekt zu zollen für die Erfüllung des Auftrags«, sagte de Maizière vor etwa 150 Soldaten in Kundus. Zwar sei der Afghanistan-Einsatz in der Bevölkerung umstritten. »Aber die Leistungen der Soldaten sind nicht umstritten. Die finden große Anerkennung« - da war sich der Verteidigungsminister sicher. Er sprach davon, dass es 25 Prozent weniger sicherheitsrelevante Zwischenfälle in Afghanistan gegeben habe. Die Vereinten Nationen gehen in diesem Jahr in Afghanistan allerdings von einer erneuten Zunahme der Gewalt aus. Sie zählten bis Ende November durchschnittlich 21 Prozent mehr Vorfälle als im Vorjahreszeitraum.

Dass ein Soldatendasein kein Traumberuf ist, lässt die hohe Abbrecherquote bei den Freiwilligen vermuten, die zum 1. Juli ihren Dienst antraten. Bereits 27,7 Prozent brachen ihre Ausbildung ab, berichtet die »Berliner Zeitung«.

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