Warnung an US-Muslime
Botschaft von Al Qaida zum 11. September
Hongkong/Washington (AFP/nd). Das Terrornetzwerk Al Qaida hat in einem Video zum Jahrestag der Anschläge vom 11. September 2001 die Muslime in den USA vor einem »Holocaust« gewarnt. In dem Video, das auf islamischen Internetseiten veröffentlicht wurde, traten Al-Qaida-Chef Aiman al-Sawahiri und der Sprecher der Organisation in den USA, Adam Gadahn, auf, wie das US-Unternehmen SITE am Mittwoch berichtete.
Laut SITE wies Gadahn die Äußerung von US-Präsident Barack Obama zurück, wonach sich die USA nicht im Krieg mit dem Islam befinden. »Die Ablehnung des Islams als politisches System durch Amerika ist kristallklar«, sagte Gadahn demnach. Mit Blick auf US-Drohnenangriffe sagte er den Angaben zufolge: »Heute werden amerikanische Muslime in Jemen getötet, morgen werden sie in New York und Los Angeles getötet, bereitet euch auf den Holocaust vor.«
US-Verteidigungsminister Leon Panetta sieht durch das Buch über die Tötung von Al-Qaida-Chef Osama bin Laden die US-Streitkräfte in Gefahr. Es handele sich bei dem Buch um eine inakzeptable Verletzung der Geheimhaltungspflicht, sagte Panetta am Dienstag dem US-Sender CBS. Dadurch würden andere Militäreinsätze gefährdet. Das Buch »No Easy Day« (Kein leichter Tag) stammt von einem früheren US-Soldaten, der nach eigenen Angaben bei der nächtlichen Mission im Mai 2011 in Pakistan dabei war, als Bin Laden von der US-Eliteeinheit Navy Seals getötet wurde. Das Buch sorgt auch deshalb für Aufsehen, weil der Autor in seiner Darstellung der Tötung der Version der US-Regierung widerspricht.
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